Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 2)

Studien 
an Rhein 
Mosel. 
und 
Germanischer Baustyl. 
Köln 
etc, 
237 
(nicht mehr vorhandene) Statuen standen. Das Portal mit spitzbogigem 
Giebel und mit (sehr verletzten) Statuen. Der Thurm ursprünglich  wie 
aus den alten Ansichten der Stadt von W. Hollar und Anton von Worms 
ersichtlich  mit Strebethürmchen über den Ecken und mit steilem pyra- 
Inidalcm Dach, dessen Spitze tahernakelartig gekrönt war. 
Köln. Haus Gürzenich.  Um die Mitte 1188 fünfzehnten Jahr- 
hunderts (1441-1474 nach v. Lassaulx) gebaut. Hallß für öilßlitlißhß Fest- 
lichkeiten. Im Aeussern mit ansprechender, d0ch.nur einfach ausgebilde- 
ter Leisten-Dekoration. Die Ecken oberwärts mit Erkern, (116 V0l1_ Säulen 
getragen werden und deren Brüstungen zierlich gOthISCh dekorirt Sind- 
Bonn. Minoritenkirche.  Spätgothisch; geräumig, im Allgemei- 
nen von guten Verhältnissen. Niedere Seitenschiffe und hohes Mittelschiff. 
Rundpfeiler mit einem Säulchen als Gurtträger für das Gewölbe des Mit- 
telschitfs; die Säulchen durchweg mit starkem Kapitälgesims. (An einigen 
Stellen auch Gurtträger an der Seite 
x il I, der Seitenschiile.) Die Schwibbögeu 
 ff  von Pfeiler zu Pfeiler, mit kehlen- 
"O "r förmigen Profilen, frei aus den Rund- 
 ß T7 pfeilern heraustretend; doch ihr 
f  , f, e! mittlerer -Theil als Gurtträger an 
  ß  den letzteren niederlaufend(Rh.  
 z.  I Whüt  Im Chor hohe und lange Fen- 
 J-jf 7'] '  r ster; 1m Mittelschiff verhältnissmäs- 
 (z;    sig kurze Fenster, über schweren 
'17  , NVandmassen. Das Stabwerk der 
yjq {Qxxx am. Fenster in mancherlei, noch schönen 
f?" l f XQx und reichen Rosenformen. Alles 
i! Stabwerk und alle Gurte im Keh- 
lenproiil. 
Kirche zu Rheinbach.  Spätgothisch. Gleich hohe Schiffe in 
guten Verhältnissen. Zweimal zwei achteckige Pfeiler. die in die dreisei- 
tigen Schwibbögen unmittelbar übergehen. Einfach spätgothische Gewölbe 
und einfach späte Fenster. 
Kirche zu Linz.  Spätgothische Restauration, zu der die Stern- 
gewölbe zwischen den altspitzbogigen Scheidbögen des Schiffes, die Fen- 
ster der Abseiten und Emporen und die Formen des Aeusseren (mit Aus- 
nahme des Chores und des Thurmes) gehören. Ueber der westlichen 
Thür, wahrscheinlich diese Restauration bezeichnend, das Datum 1512. 
Köln. St. Peter.  1524-25 gebaut; die Architektur im spätest 
gothischen Charakter. Viereckige Pfeiler mit ausgekehlten Ecken; Empo- 
ren über Halbkreisbögen, in derselben Form überwölbt. Netzgewölbe und 
Fensterformen in später Art. (Der Thurm noch romanisch.) 
Köln. St. Columba.  Bedeutende Umwandlung der älteren, aus 
spätromanischer Zeit her-rührenden Anlage. I-linzufügung doppelter Seiten- 
schiffe mit leichten achteckigen Pfeilern, die mit Rundstäben auf den Ecken 
versehen sind. Netzgewölbe, deren Gurte frei aus den Pfeilern vortreten. 
Der grössere Thßil der Seitßllsßhitfe mit Emporen, die den Anschein haben, 
als seien sie wiederum nachträglich in die Pfeiler eingelassen. 
Köln. Antoniterkirche (jetzt evangelische Kirche).  Mit 
der ursprünglich frühgmilische" Anlage (Vßfgl- Oben) scheint eine durch- 
greifende Sehr eigenthümliche Umwandlung vorgenommen. Je ein Pfeiler
	        
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