Studien
an Rhein
Mosel.
und
Germanischer Baustyl.
Köln
etc,
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(nicht mehr vorhandene) Statuen standen. Das Portal mit spitzbogigem
Giebel und mit (sehr verletzten) Statuen. Der Thurm ursprünglich wie
aus den alten Ansichten der Stadt von W. Hollar und Anton von Worms
ersichtlich mit Strebethürmchen über den Ecken und mit steilem pyra-
Inidalcm Dach, dessen Spitze tahernakelartig gekrönt war.
Köln. Haus Gürzenich. Um die Mitte 1188 fünfzehnten Jahr-
hunderts (1441-1474 nach v. Lassaulx) gebaut. Hallß für öilßlitlißhß Fest-
lichkeiten. Im Aeussern mit ansprechender, d0ch.nur einfach ausgebilde-
ter Leisten-Dekoration. Die Ecken oberwärts mit Erkern, (116 V0l1_ Säulen
getragen werden und deren Brüstungen zierlich gOthISCh dekorirt Sind-
Bonn. Minoritenkirche. Spätgothisch; geräumig, im Allgemei-
nen von guten Verhältnissen. Niedere Seitenschiffe und hohes Mittelschiff.
Rundpfeiler mit einem Säulchen als Gurtträger für das Gewölbe des Mit-
telschitfs; die Säulchen durchweg mit starkem Kapitälgesims. (An einigen
Stellen auch Gurtträger an der Seite
x il I, der Seitenschiile.) Die Schwibbögeu
ff von Pfeiler zu Pfeiler, mit kehlen-
"O "r förmigen Profilen, frei aus den Rund-
ß T7 pfeilern heraustretend; doch ihr
f , f, e! mittlerer -Theil als Gurtträger an
ß den letzteren niederlaufend(Rh.
z. I Whüt Im Chor hohe und lange Fen-
J-jf 7'] ' r ster; 1m Mittelschiff verhältnissmäs-
(z; sig kurze Fenster, über schweren
'17 , NVandmassen. Das Stabwerk der
yjq {Qxxx am. Fenster in mancherlei, noch schönen
f?" l f XQx und reichen Rosenformen. Alles
i! Stabwerk und alle Gurte im Keh-
lenproiil.
Kirche zu Rheinbach. Spätgothisch. Gleich hohe Schiffe in
guten Verhältnissen. Zweimal zwei achteckige Pfeiler. die in die dreisei-
tigen Schwibbögen unmittelbar übergehen. Einfach spätgothische Gewölbe
und einfach späte Fenster.
Kirche zu Linz. Spätgothische Restauration, zu der die Stern-
gewölbe zwischen den altspitzbogigen Scheidbögen des Schiffes, die Fen-
ster der Abseiten und Emporen und die Formen des Aeusseren (mit Aus-
nahme des Chores und des Thurmes) gehören. Ueber der westlichen
Thür, wahrscheinlich diese Restauration bezeichnend, das Datum 1512.
Köln. St. Peter. 1524-25 gebaut; die Architektur im spätest
gothischen Charakter. Viereckige Pfeiler mit ausgekehlten Ecken; Empo-
ren über Halbkreisbögen, in derselben Form überwölbt. Netzgewölbe und
Fensterformen in später Art. (Der Thurm noch romanisch.)
Köln. St. Columba. Bedeutende Umwandlung der älteren, aus
spätromanischer Zeit her-rührenden Anlage. I-linzufügung doppelter Seiten-
schiffe mit leichten achteckigen Pfeilern, die mit Rundstäben auf den Ecken
versehen sind. Netzgewölbe, deren Gurte frei aus den Pfeilern vortreten.
Der grössere Thßil der Seitßllsßhitfe mit Emporen, die den Anschein haben,
als seien sie wiederum nachträglich in die Pfeiler eingelassen.
Köln. Antoniterkirche (jetzt evangelische Kirche). Mit
der ursprünglich frühgmilische" Anlage (Vßfgl- Oben) scheint eine durch-
greifende Sehr eigenthümliche Umwandlung vorgenommen. Je ein Pfeiler