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Rheiureise,
1841.
Zweiter Abschnitt.
Thurm der Westseite haben aber, obgleich nach demselben Grundprincip
constrnirt, ein Gepräge, welches mehr "an frühgothische Zeit gemahnt). Der
Thurm, über der Mitte der Westseite, von 139-1 bis 1411 aufgeführt, ein
starker viereckiger Bau, ist zierlich mit gothischem Leistenwerk geschmückt.
Köln. St. Andreas. Der Chor, vom J. 1414; einschiHig, in sie-
ben Seiten eines Zehnecks sehliessend, in brillanter, spätgothischer Archi-
tektur. Das FCUSKBFSEHbVVGTk nicht mehr ganz rein, doch tüchtig gearbeitet.
Keine eigentlichen Gurtträger; statt ihrer laufen' die Gurte selbst an den
Fensterwänden. nieder (Rh- über den Chorstühlen abbrechend und
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launig durch Iigürliche Sculpturen gestützt. Im Aeussei-n des Chores deko-
rirte Streben, deren Absätze sich in Pyramidenthürmchen auflösen. Aber
dies System erscheint hier roher und, 0b die Theile auch massenhaft ge-
halten sind, doch nur reliefartig behandelt. So ist auch alle weitere Deko-
ration, im Gegensatz gegen die organisch lebendige Bildungsweise, welche
am Thurmbau des Domes herrscht, nur leistenartig. (Das Uebrige ver-
gleiche oben.)
Köln. Der Rathhaustliurm. Gebaut von 1407 bis 1414. lii
den drei unteren Geschossen viereckig, in den zwei oberen achteckig; ein
ausgezeichnetes Beispiel reicher leistenartiger Dekoration. Die Horizontal-
linie entschieden und angemessen vorherrschend,
- k'iixj indem zugleich das Stabwerk zwischen und unter
Ä fnx den Fenstern klaren Einschluss und Schmuck bil-
HUNQETWN dell- _Die Fenster (Rh. 49.) im Hauptbogen. spitz;
5 die (eigentlichen Oeffnnngen der Fenster JEÖOCh
ß 9 7M i EUILÜgOWÜIbÜ, mit gebrochenen Bogeiizwickeln; im
l [r Es '-e i-i en eschweifte Füllunven. Die ei entliche
äilll l j Fenstärumätäassung mit niederljaufendem Biänenpro-
ll? "t 4 4 liy fil; das sonstige Stabwerk zwischen und innerhalb
L: der Fenster im Kelilenproiil. Zwischen den Fen-
vlm .
stcrn in nllcn Geschossen Lousolcn, auf denen