und
Notizen
Studien.
Wetzlar.
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gar
romanisches Portal, nicht
auch nur rohen Styles.
schön
frühgermanischen
Statuen
mit
doch
Der nördliche Flügel des Querschiffes und das
Fenster des nördlichen Seitenschiffes, c. 1300.
EPSICG
Durchaus im reinen und höchst vollendeten germanischen Styl. Die
gesammte Fensterarchitektur vorzüglich schön, aussen mit Giebeln, die mit
Rosettenwerk von edelster Bildung ausgefüllt sind. (Leider der Giebelbau
durch das Dach abgeschnitten.) Der nördliche Pfeiler im Kreuz des
Querschitfes stärker als der südliche, mit acht Säulchen, die sich zierlich
aus der Cylindertläclne hervorlösen, dabei auch noch mit Consolchen; das
Basament polygoniseh. Die Gurtgliedernng einfach schön.
(An der östlichen Seite des nördlichen Kreuzflügels beabsichtigte man,
den Chor später in gleicher Weise [mit hohem Umgange] zu erneuen. Eine
rohe Füllmauer sehliesst den grossen Bogen, der in den Umgang führen
sollte. Wie man sich dabei auf der Südseite benommen haben würde,
bleibt dunkel.)
Bis hieher sind die Steine im Aeusseren des Gebäudes sehr verwittert.
Die folgenden Theile aus festeren Steinen.
6. Das nördliche Seitenschiff, und die Schiffpfeiler auf
dieser Seite, c. 1350.
Die Schiffpfeiler ohne Consolchen, der dem Kreuzpfeiler zunächst ste-
hende noch mit eckigem, die andern mit rundem Deckgesims, in flacher
und leichter Bildung. Das Blattwerk in völlig gothischem Styl. Das Basa-
ment polygonisch. Die Gurtungen des nördlichen SeitenschüTs, sowie die
des Mittelschiffs, auch das Profil der Fenstereinfassung mit vorherrschen-
den Kehlen. Das Aeussere schlicht.
Die untere Hälfte des Thurmbanes, c. 1350, okder schon
(nach Chelius). -
ln einem eleganten, doch immer noch etwas strengen Gothisch.
1326
Die obere
Hälfte des
T hurmbaues.
lötes Jahrhundert.
Eine andre Formcnweise, ziemlich einfach und streng massig, doch im
Einzelnen ein buntes, gemustert dekoratives Stabwerk, z. B. an einigen
Flächen der Streben und namentlich in der Füllung des Bogens der Fen-
sternische über dem südlichen Thurmportal.
Der südliche Thurm ist bis zum Abschluss (bis zur Galerie) des vier-
eckigen Baues vollendet. Der nördliche aber ist nur wenig über jener
ersten Anlage (N0. 6) fortgesetzt; er ist ganz oiien und es sind nur die
äusseren Umfassungsmauern desselben vorhanden. Doch ist nicht bloss der
südliche Thurm, sondern auch das Portal der Westseite bereits mit Sculp-
turen versehen.
Vor dem Chore befindet sich ein Lettner, von leichten angenehm
dekorativen Verhältnissen, den bestgothischen Theilen der Kirche ver-
wandt. somit bei Vollendung des (luerschiffs, c. 1300, gearbeitet. (Auf
beiden Seiten ist er durch je zwei schlechte Holz-Arkaden erweitert.)
Zur Verdeutlichung des Vorstehenden mögen die beiliegende Grund-
rissskizze und die folgenden Detailskizzen dienen.