Nachtrag.
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stalt eines geharnischten Ritters mit halbgeölTnetc-m Visier, aus dem ein
männlich festes Gesicht herausschauta enthalten. Nachder Inschrift ist
dies von „J0chim Volradt TIIbSES weilandt Furst: Haptman auf Loetz zu
Zarrentin erbsessen", geb- 15703 geSf- 1625- Auf dem andern Steine ist
die Gestalt einer Dame, die Wittwe desuEbengeiiauntenz „Aniia. von Jas-
munt", vorgestellt. Sie erscheint in hoherem Älter, In ruhig würdiger
Haltung, mit einer eigenthiimliclien, fast tyrolerartigen Iiopfbedeekung, die
Kleidung oben reich verziert, im Uebrigen einfach und in natürlichen Fal-
len ruhig herab-fließend. Beide Figuren sind bis ins geringste Detail sauber
ausgeführt.
Anderw-eitigen Mittheilungen entnehme ich schliesslieh die Notiz, dass
sich zu Coeslin, vor dem hohen Thore, eine kleine Begräbnisskapelle,
aus der späteren Zeit des Mittelalters, befindet, deren Kenntniss mir bei
lueinem Besuch im J_ 1339 ebenfalls entgangen war. Sie ist von schlichter
Anlage, aehteckig, mit Strebepfeilern, die auf den flckengvorspringen,
ebeiimässig in den Verhältnissen, im Inneren mit einem einfach klaren
Sterngewölbe bedeckt, an den Einfassungen der Thfir uml der Fenster
mit wohlgebildeten Gliederungen vßrsehfm- De? 1m Pblge" bespro-
Qhenen Pglygonal-Kapellen scheint sie sich als ein schatzbares Beispiel
aiizureihen.
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