Architektur.
Kirchliche
Styl des
Gothischer
Jahrhunderts.
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ein neuer Bau, und zwar als gleichzeitig mit der lürhöhungides Mittel-
schiifes betrachtet werden. Hier ist von vornherein auf das lmehtel-ß 175m-
porsteigen und auf eine, dem entsprechende feinere Ausbildung Rücksicht
genommen. Die schlanken achtecklgen Pffillel" Slrlfl "m1 mfheÄi-ickßn Cin-
äelassenen Halbsäulchen versehen; unter ihrem Kainplieräeslmälst allfjefler
der acht Pfeilerseiten eine schmale, durch 91114? Zlerhch gothlfFhen _SP1tZ-
giebel geschlossene Nische, 059111951" zur Aufnahme von Helhgenblmefn
bestimmt, angebracht, eine Einrichtung, die mir sonstuiur an den Pfei-
16m des Mitteßchm-es im Mailänder Dome bekannt ist (die dort aber, trotz
-h uDo-leich reicheren Ausbildung, zu der Gliederung der Pfeiler nicht
1 rer b in sonderlich harmonischem Verhältnisse
1 X l l steht). An den Pfeilern selbst sind keine
f i, l Gurtträger vorhanden, doch setzen solche, in
l 3' [.3 feiner Gliederung, über den Kämpfern auf
, und steigen sodann zum Gewölbe empor.
K 3;. l Die Schwibbögen über den Pfeilern sind in
lii stark iiberhöhtem Spitzbogen gebildet, was
ä Wliiii {I aber keinen unschönen Eindruck hervorbringt
( und vielmehr zu dem durchgehenden Prin-
"p-Fi-f- cipe des kühnen Emporstrebens wohl passt;
die schrägen Seiten der Schwibbögen sind
m 1 glatt und nur mit je drei vorspringenden
[l Fl- Rnndstäbchen versehen; dies dürfte, falls es
lt lt Q nicht etwa deruieneren Restaurationange-
III 1 hören sollt? QvlßfitäftlhmhfllädähtaralätßflSäSCh
t für das fun ze nte a r un r ge cn ön-
neu, Ueber den Bögen läuft, nur durch die
sxikßyie .193; b, o Gurmäger unterbrochen, ein überaus reicher,
wie eint Gitterwerk gestalteter. Tjlßsättenfrißs
hin. Dann folgt ein schmaler Umganäi der
durch kleine leichte Bogenßfellllnge" a?-
"j bildet wird, und endlich die Oberfenster. die
ß t hier aber in reiner Bildung erscheinen
f Im eigentlichen Chor-Umqange springen die
Strebepfeiler ganz nach innen herein, nach
i der Aussenseite des Gebäudes nur als flache
l Wandpfeilei- erscheinend: Chor und Haupt-
il Schiff sind mit Sterngewolben bedeckt, auch
L] w: die Gewölbe des Chor-Umgangcs haben eine
, sternartige Form. Indess sind hier. und zwar
1x ilifl": in den Haupträumen, die (wewolbgurte zum
i" r l W Theil schon in seltsam barocker Weise ver-
L schlunaen. Es scheint, dass man diese Ein-
, i i_ VI richturigen einer im siebzehnten Jahrhundert
Ütlyl [ab W g ) erfolgten Restauration, nachdem die Kirche
im J. 1635 durch einen grossen Brand be-
, dssei Endlich ist, was den grossartigen Ein-
schädlgt War, zuäghrelläriivdilbe der)Kirche giebt von diesem Brande Nachricht und
i) Eine IILSchr-ll: 3m Bgschädigung und Wiederherstellung der Gewölbe. Brügge-
"wähnt ausdru-ckhc v3 Pommern II S. 172) stellt die Sache so dar, als ob die
231D]; (ziülhggfsqrigBrande ganz nengebaut worden sei, was aber der Augenschein
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zur Qeniiglelwidszlllgät-n l 48
Kuglei, 01116