Kirchliche
Architektur.
Gothischer Styl
des
Jahrhunderts.
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daS oberste Zwischen-
K K äeschossirdurch Reihen
t x einer ensterblenden
12- _ gifschmlfßkt, die aber
E" ,11 nicht 1m Spitzbogen,
t jonfeige Takten-
a"; n"? . s lsc r 1e spätere
137i Io .5 t, äl. Ä Zeit, im Halbkreisbo-
2 ä gen überwöllbt sind.
Ueberhaupt so eint die-
x 1x Tit ? ser ganze Zwischenbau
5 1 mit den Rundthürm-
ä ; 1' gll?" KfIQX ' chen, der sich so be-
i? 9 deutend von den kirch-
7 X 1' 7. l K. lichen Eigenthümlich-
ltf; keiten entfernt und die
Anlage von Bauwerken
eines kriegerischen Zweckes nachahmt, schon an sich ein jüngeres Alter
zu bezeichnen. Dann folgt der schlanke achteckige Oberbau des Thurmes
in zwei Geschossen, die durch ein Rosettenfries geschieden werden und
deren Fensterblenden mit sehr brillanten Rosetten von schwarzglasirtem
Steine (128.) geschmückt sind. Den Schluss des Ganzen macht eine hohe,
phantastisch geformte Kup-
pelspitze, die aus moderner
4 "T? Zeit herrührt, die aber, bei
der eigenthümlichen Ge-
Ä m staltung des Thurmes.
1 nicht eben zu seiner Ver-
m Ü unzierung dient, wie es an-
derweitig bei solchen Kup-
ü Ü e pelspitzen oft genug der
Fall ist. Uebrigens muss
hinzugefügt werden, dass
ß, ä der gesammte Thurmbau
f ü mit Ausnahme der Spitze,
(J seinem Style {nach auch
k" ßß Ü nicht eben namhaft später
ab) ä 9d sein kann, als oben ange-
, geben wurde. Zwar wird
von einem zweimaligen,
durch Orkane veranlassten
Sturz des Thurmes in spä-
terer Zeit, in den Jahren 1515 und 1650, berichtet, durch den auch die
Kirche zu beiden Malen sehr beschädigt worden sei 1). 'Beide Fälle können
indess wohl nur das Gemäuer, welches sich etwa noch über den beiden
vorhandenen achteckigen Geschossen erhob (der Thurm soll ursprünglich
übermässig hoch gewesen) sein) und die darüber befindlich gewesenen älte-
ren S itzen betrotien ha en.
Petrikirche zu Wolgast ist ein Gebäude, in welchem sich der
Bied.
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