Pommersche
Kunstgeschichte.
gaben den Anlass zur Aufführung anderer Gebäude um sie her, aus denen
31116 SäldtfäellfswvaldbeäwuchsiUÄ Als eine Feldkirche hatte sie jedoch
116 weie eine e euten e usdehnung, so dass, schon aus diesem
Grunde, die gegenwärtig vorhandene Kirche nicht von jener frühsten An-
lagehhenühren kann; da aber Greifswald" sich in grosser Schnelligkeit zu
einer berllleutenden Stadt ausdehnte, so scheint es natürlich, dass man auch
nac nie t gar langer Zeit an die Stelle des kleineren Gebäudes ein grös-
seres, den gesteigerten Bedürfnissen entsprechendes setzte. Die Kirche
ist zunächst. insofern von der Jakobikirche verschieden, als sie keinen Chor
hat; uäd xlläittä- und Seitensrhiife auf der Ostseite durch eine gerad durch-
au en e an mit grossen iensterödnungen be renzt "e den. D' b
chende Anlage, die sie auf der Westseite haßgist durhvhreine spältirä 32A-
änderung hervorgebracht. Die Pfeiler des Innern, 4 auf jeder Seite, haben
nicht die Rundform, sondern sind auf verschiedenartige Weise gebildet.
und zwar so, dass stets das Paar der einander gegenüberstehenden Pfeiler
einander entspricht. So ist das erste Pfeilerpaar achteckig, aber mit
felnen Halbfalllßhßfl, Welche in die Ecken eingelassen sind; das zweite
Paar 1D der Grundform ebenfalls achteckig, verwandelt diese Form
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in eine eigenthühmliche Zusammensetzung von Halbsäulen; das dritte ist
aus acht Halhsäulen und acht scharfen Pfeilerecken zusammengesetzt; das
vierte Paar ist von viereckiger Grundform mit starken Halbsäulen,
die aus den vier Seitenflächen heraustreten. Nach meiner Ansicht deutet
schon diese verschiedenartige Bildungsweise darauf hin, dass die Kirche
eher gebaut ist, als die geregelten Systeme des vierzehnten Jahrhun-
derts sich festgesetzt hatten. Die Pfeiler sind durch Schwibbögen in der
Flucht des Schiffes verbunden. Die Gewölbe sind später indem der
Ansatz ihrer Gurte über den Seitenschitfen wiederum zu den Gurtträgern
nicht passt; vielmehr stehen die letzteren, wie in der Jakobikirche, in
der Stadt
Vergl. Gesterding, Beitrag zur Geschichte
Greifswald,