Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

Architektur. 
Kirchliche 
Byzautinischer 
etc 
Styl 
667 
von Bergen). Die Nische  ist mit einer Halbkuppel überwölbt. In ihrer 
halbcylinderförmigen Wand befinden sich drei im Halbkreis überwölbte 
Fenster, die im Innern eine einfache, aber geschmackvolle Gesammt-Um- 
fassung haben, während im Aeussern jedes Fenster 
7,514" auf eine gesonderte Weise von Säulchen und Bogen 
a? 'I' umfasst wird.  Der eine WVandpfeiler zur Seite des 
  Altarraumes, welcher mit der südlichen Pfeilerstel- 
v,   ;   lung des Schiffes correspondirt, gehört ebenfalls nlQQh 
  dem byzantinischen Bau an (5 u.  aus ihm treten 
  X    drei Halbsäulen hervor, von denen die mittlere stark 
 und schwer gebildet ist, in ihrem Kapitäl Aehnlich- 
   keit mit den byzantinischen Halbsäulen zu Bergen 
   ' hat, auch  trotz ihres kurzen Verhältnisses  in 
, der Mitte durch ein Bandsurllägüätet 
  ist, welches an solcher te e en 
X i i 1' Werken des spätbyzantinischen Bein- 
 "X-sw  st les ei en zu sein flegt.  m 
 i Aialusserngläuft an denpWändBD des 
{N  X Altarraumes, unter dem Daehe, ein 
v,  XXXÄ aus kleinen, sich durchkreuzenden 
 K X! y i, Halbkreisbögen gebildetenFries hin; 
1 W x am Aeusseren der Altarmsche aber 
3  sieht man statt. dessen geradlinige, 
 "i?  sich kreuzförmig durchschneidende 
l I ß i Streifen, deren Spitzen von kleinen 
1 l i Köpfchen getragen werden  
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Das Schiff wird von den Seiten- 
;  schiffen durch zwei Reihen von je 5 
i  einfachen kurzen Pfeilern getrennt, 
5 auf denen schwere massige Spitzbö- 
 f .5 gen ruhen. Diese Anlage gehört ohne 
  Zweifel dem dreizehnten Jahrhun- 
 i dert (und zwar dessen früherer Zeit), 
: der Periode des Ueberganges aus 
 dem byzantinischen in den gothi- 
4 i sehen Baustyl, an. Ob dieselbe als 
xi ein Umbau der Kirche, oder ob sie 
f 6- als unmittelbare Fortsetzung des by- 
' zantinisehen Baues bezeichnet wer-s 
Xi den muss, möge unentschieden hlei_ 
ben. Vermuthlich aber hatte die
	        
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