der
Zittnr
Alterthürner im
Quedlinburg.
Schlosskirche zu
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w Sie stellt otTcnl l Hr e-
t a felix copia talis iar ten 3m
hnailäuierväufstlhliilfinngigr Göttinger Handschrift immer Ymeneus geschrieben
wird Daräuf folgt dann das letzte Bild dieser Decke, eine männliche und
1 Hände reichen von denen "an 1- Mer-
r Gestalt die Slch (116 ' J e
21241311: elgihcsldePhilologia überschrieben ISt; Wlefnan 319m, der Vermäh-
hm Sagt selbst Bei allen diesen Figuren finden sich Bander mit lnschriften,
gd b _-Marcianus keine Spur ist; so hat Psyche ein Band mit den
wgrteinen Coästanter iviu; der sich verinählende Mercuriiis „sum tiius";
n g;
{lt nitor astri.
hintenderbPhilgläggzpäghisiyücke stellen ebenfalls Figuren ähnlicher Art,
Die ü riged m genannten Buche des Marcianus entlehnt, dar. Unter
Saimmtlich ailsh tedeln eben Besprochenen, ein Fragment vornehmlich aus-
dlesqn 1st, näc [Shes ausser dem Brustbilde der Pudicicia die ganzen Figuren
Zuzelchrielh w? cundtPrudßllßia enthält, die beiden letzteren von eigenthüm-
dPr Fortlmdo (tllkeit, Fortimdo mehr in feierlicher Würde, Prudencia in
hfiher Grossarhll? hteiren Weise, aber mit einigen, für jene Zeit höchst merk-
eineäjflähgcsqcnetiährten Motiven der Gewandung. Auch dies nach Marc. ll,
Wut ig u a ecce uaedam matronac sobrio decore laudabilcs, nec con-
ä" l. Kgpp Ifüs 61172;, faciem vultuosae, verum simplici qiiadain comitate
qumtif täme in enates virginls thalamumque conveniiint. Quarum una
Prfitfriltheärisiimspeäione cautissiina et oinnia rerum Vigili distincüone discri"
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iiiinum dicebatur Prudentia vocitari." Dünn folgen Jusntlai lelnllerantlav
fortissima ac tolerandis om-
d 1 t t Fortitudo s. 130. Quae Superelaf
Eiubuszlhdvirsis semper infracta: siibeundis etiam laboribus robore quoque
Corporis praeparata Virium vocabuhim possidebat." Eigenthümlich ist das
Brustbild der Pudieitia, welche bei Marc. II, 5. 147 mit Ccncordia und
Fides als Begleiterin der Proniiba erscheint. Die Stücke, die ausserdem
noch vorhanden sind, das eine mit den Gestalten der Pllilülßgiai ihrer
Mutter Pronesis 5. 114, 217. (statt Plironesis, so auch in der Göttinger
Handschrift) und Genius 5. 49. dasdandreGmit Sipfisi liilisdei Iäislglslägäii
5. 17. und Ver; ein drittes mit an eren estaen, a en,
oben bemerkt, nicht dieselben Vorzüge der Zeichnung.
Wir dürfen demnach nicht zweifeln, dass wir in diesen Stücken in
der That die Ueberreste jener Teppiche besitzen, welche die Aebtissin
Agnes, laut der oben mitgetheilten Berichte der Chroniken, hatte ausführen
lassen. Sie stehen, ihren Kunstverdiensten nach, im entschiedensten Ein-
klan e mit den, in ihrer Art so beachtenswerthen Werken der Malerei und
Sculgtur welche den Aufschwung der geistigen Bildung in Deutschland
l
um die ,Zeit des Jahres 1200 charakterisiren und die man gegenwartig
einer günstigeren Aufmerksamkeit gewürdigt hat; ja, es erhält die Zeit
ihrer Anfertigung durch die anderen, sicheren Kunstwerke zu Quedlinburg,
welche derselben Epoche angehören (den Reliquienkasten der Aebtissiii
A Des und ihren in der Kirche vorhandenen Grabstein), die genügendste
iifd zureichendste Bestimmung. Auch haben die Inscliriften auf dem eben-
gcnannten Reliquienkasten mit denen der Teppiche, besonders was die
merkwürdige Form des N anbetrifft, eine vollkommene Aehiilichkeit. so
dass auch dies Verhältniss für die Richtigkeit der ausgesprochenen Zeit-
bestimmiing bürgt.