Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

der Schlosskirche zu 
im Zitter 
Alterthümer 
Quedlinburg. 
635 
das Bild des gki-eußigten Hcilandes in Gold und Ema'   
hochalterthümlfigclien Style der Kunst von Byzanz. Zu 111332341251" iSländdkllm 
zu oberst im Kreuz, über dem I-Iaupte des Erlösers, die Sonne (in däs. 
Form eines weissen Kreises) und darunter, liegend, der Halbmgnd (iä 
gelber Farbe) (largestellt ist.  
Teppiche. 
   der Kunst des früheren 
, 1 YVerth tur die Keiintniss  
 von Leqeutelät cm ssen Stücke in Welle gewirkter Teppiche, welche 
Mittelalters sind die g")     _ Z-  
  .1 und fgrtan wefahrlosen Aufbewahrung in den ittei 
neuerdings zur sicieren   3:-   p  h d 
  d nachdem S18 frnher als Fussdeelieii in den riee en er 
m-edergeleg? sltnhatten Sie enthalten bildliche Darstellungen. welche so- 
Klrch? geqdelilc M 1m; die schwierige Technik als auf den Styl der Zeich- 
wohl m Buc M9 t h" 1' -h n Inhalt ein vorzügliches Interesse gewähren. 
rinne und den eigent um ie e     S 1   h 
b   das G9 rage des byzantinischen ty es. wie sie 
1m Allgememe" tragen m I1  d -t nehinlich in den 
 Ende des zwolften Jahrhun ei S (vor  
derselbe gegen das    H d I Tten dieser 76h) aus e_ 
vielfach bekannten Miniaturbildern der an sciri f  g 
b'ld t hatte' sie bestehen aus scharfen Umrisszeichnungen mit einfacher 
Flabeel-PA-usfgüliunu doch schon nicht ohne eine gewisse, wie angetuschte 
Schatten-AnvabemDabei aber unterscheidet man hier, in Rücksicht auf die 
mehr oder rzhinder geistreiche Weise der Zeichnung, diß ihbeit ZWCitIT 
Hände, von denen die Gartens zu diesen Teppichen ausgeführt gewesen 
sein mussten. Während neinlich einige der vorhandenen Stücke sich nicht 
über die gewöhnlichen bildlichen Darsteällilngen d? Zeit (elrheben iiiidt  
im Einzelnen bessere und lebendigere '0tive er ennen- asseni F1 61 
       "hen Eiventliüm- 
anderen, trotz der beibehaltenen, dÜITILiUS tharakteristist b 
lichkeiten des byzantinischen Styles, eine Wurde und Anmuth dci Faiipt- 
formen, vornehmlich aber eine Durclibildung des FZÜECIIWIIITGS dieigor, 
welche bei den Werken so früher Zeit in der That das Erstaunen. es  e- 
schauers in Anspruch nimmt. Leider sind die Stücke gegenwartig nicht 
mehr zu einem Ganzen zusammenzusetzen, nnd auch adslch haben S19- 
durch die Gleichgültigkeit, mit der sxe behandelt werden sind, bedeutende 
Beeinträchtigungen erlitten.   1    
50mm beim ersten Anblick erinnern diese ileppirlih-Stucke an dllß 
Rücklaken der Aebtissin Agiles, V99 Welche" W11 frülcl (S 583) nacx 
Chronisten-Angaben berichtet haben. Auch der Inhalt des Dargestellten 
die ganze Philosophie argefte 319" S am  
Marcianus Capella so eigenthümlich beschriebene Verinahlung des Mercu- 
rius mit der Philologia, welche wohl mitJjenem kamen. bezeichnet sein 
soll 1), enthalten. Auf der ersten Decke sieht man ziinaehst ain Anfang 
eine männliche, bärtige Gestalt, sitzend, deren rechte Hand gehoben den 
Zeigefinger ausstreckt, deren linke aber ein. Band hält mit der Aufschrift 
„Sors erit acqiia tibi." Darüber liest man nClälllllSu; offenbar sind die vor- 
hergehenden Buchstaben mit einem Theile der Decke abgerissen; es ist 
Mareianus Capella. Neben ihm steht zunächst Mercurius, wie schon die 
Darstellungen llißht ge- 
 Die Philosophia hat gewiss auch selbst in jenen 
fehlt, da sie Marv. 5. 96, 5. 131, ä. 576 erwähnt hat.
	        
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