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Altar
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Lissenen ist von vorzüglicher Schönheit
ä- und ganz im reinsten Geiste der Antike
' f f" ß auswefülirb sie bestehen aus einem flachen
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n Bande, welchem sich zu beiden Seiten
Usenenpronl Wellen von höchst zart gesclrwungeuem
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Profile anschliessen. Der Giebel, der sich
über den Nischen erhebt, ist unvollendet. Ein neu anfsetzendcs, erhöhtes
Dachwerk beeinträchtigt wesentlich äen Eindräckdilfs Aeusserenllt lldies lälld
ebenso die geringen Dimensionen es nnvo en e cn, vers regen en
Gebäudes lastsen den Vorüberreisenden nicht erwarten, dass hier: einer der
edelsten und aninuthreichsten Punkte der deutschen Kunstgeschichte wer-
borgen ist. Gegenwärtig dient der Chor als Kornscheune, die Unterkirche
glücklicher Weise zu keinem ökonomischen Bedarf.
Nachträgliche Bemerkungen.
Vom J. 1851. Ich habe die vorstehenden architekturgeschiehtlichen
Untersuchungen einer nochmaligen sorglichen Prüfung unterzogen. Im Allgemeinen
kann ich nicht sagen, dass die Ergebnisse derselben mit meinen seitdem ge-
wonnenen Erfahrungen in einem besonderen Widerspruche ständen, Aber die
frühe Zeit, in welche hienach ein Theil jener Gebäude zu setzen ist, nöthigt
jedenfalls zur Vorsicht. Vielleicht ist bei jenen Untersuchungen, wie es bei
der Besitznahme eines wissenschaftlichen Gebietes zu Anfange der Fall zu sein
pflegt, etwas zu streng systematisch verfahren; vielleicht ist auf die stylistischen
Gleichklänge bei dem einen und dem andern Gebäude oder Bautheile ein etwas
zu entschiedenee Gewicht gelegt, sind die kleinenDiversionen, die durch zufällige
Einflüsse bewirkt werden können, nicht überall hinreichend vorweg in Anrech-
nung gebracht. Sehr entscheidend bleibt jene merkwürdige Bauveränderung der
Kirche zu Drübeck aus der späteren Zeit des 12. Jahrhunderts, wonach die
ursprüngliche Erbauung ihrer ältesten vorhandenen Bautheile ohne Zweifel in das
11. Jahrhundert hinaufrückt. Es ist möglich, dass gleichwohl die Kirchen zu