Kapiläl der Schilfsäulen
Resten
der spüierexl
Umkleidung und der wieder hervonrelendenx ursprii
wglichen Arbeit.
Verfahren, so ist nicht minder der, dem Mittelalter sonst so fremde feind-
liche und bis zum Uebermuth gesteigerte Sinn, mit dem hier die alte, an
sich ganz gute Form verdeckt ward, höchst auffallend und lässt schon
hierin mit Bestimmtheit eine, von der Zeit der ersten Anlage wesentlich
verschiedene Bildungsperiode, somit einen langjährigen Zwischenraum zwi-
schen ihr nnd der ersten Bauzeit erkennen. Auch musste die Erinne-
rung an die Mühen und an die Freude des früheren Baues bereits lange
im Gedächtniss der Menschen erloschen sein, wenn man eine so durch-
greifende Veränderung durchzuführen keine Scheu mehr trug.
Gleichzeitig mit dieser Restauration sind endlich auch noch die beiden,
zu den Seiten der westlichen Nische aufgeführten zierlichen Thürme. Der
Unterbau derselben, welcher bis zur Höhe des Mittelschiffes reicht, ist vier-
eckig, mit rundbogigem Fries, mit Lissenen auf den Ecken und Halbsäul-
chen zwischen diesen. Darüber erhebt sich ein achteckiges Obergeschoss,
welches mit je drei schlanken Halbsäulchen auf den Ecken geschmückt ist.
Ein hoher Zwischenbau verbindet beide Thürme.
Der Schreiber dieser Zeilen, bei der zur Untersuchung vergönnten Zeit
beschränkt, hatte nur Gelegenheit, die vorstehend genannten Gegenstände
genauer zu besichtigen. Da der gegenwärtige Boden des Kirchenschiffes
keine beträchtliche Erniedrigung gegen den Boden des Chores zeigte, se
blieb es ihm unbekannt, dass unter letzterem noch die Reste einer Gruft-
kirche (zu welcher der Zugang von ausserhalb führt) vorhanden sind. Den
gefälligen Mittheilungen des l-lrn. Reg-Direktors Delius verdankt er indess