Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

Anhang. 
Benachbarte Kirchen, 
Frose. 
609 
 W11 
f 4: 
{Ißffß  4 
 
ßgcko-llödß! nn Säulcnkapitälen und Pfeilern im Schilf der Kirche.  
(a1 übgl-einandgf liegender Pfühle zerfällt, noch andre endlich mehrarchi- 
tektonisch gegliedert und aus Pfülilcn und Kehlen verschiedenartig zu- 
sammengesetzt.  Das Fussgesims der Pfeiler besteht einfach aus Sclimiege 
und Platte  Ueber der Bogenstellung läuft ein Warldgeslms hmi Welches 
aus einer [Platte und starkem Wulst gebildet ist.  Die Fenster des Mittel- 
schilles sind, bis auf eins an jeder Seite, nell-      
Ausser jenen auffallenden Eigenthümliehkeiten der Kapitale ist diese 
Kirche vornehmlich interessant durch die an der WVestseite erhaltene Ein- 
richtung einer Vorhalle (in der Breite des Mittelschilfes) und drüber be- 
iindlicher Loge. Die Vorhalle ist zwar gegenwärtig nach der Seite des 
Schiffes zu vermauert, doch ist im Innern ihre Einrichtung noch deutlich 
zu erkennen. Sie ötlnete sich durch zwei grosse Halbkreisbögen gegen 
das Schifl, welche in der Mitte von einem freien viereckigen Pfeiler, seit- 
wärts von vertretenden Wandpfeilern getragen wurden. Das Kämpferge- 
sirns der Wandpfeiler ist einfacher, das des Mittelpfeilers reicher profilirt, 
  beides im Styl der übrigen in der Kirche vorkommenden 
 Gliederungen.  Die Lotre hat eine eigentliüniliche Ein- 
Qf? f richtung. Sie öiinet sich durch eine Bogenstellung von 
 drei auf Pfeilern ruhenden Halbkreisbögen, von denen 
 aber ein jeder (wie es in der mehr entwickelten byzan- 
 tinischen Kunst häulig vorkommt) _wiederum durch zwei 
fkääf?" kleinere Bögen ausgefüllt wird; die letzteren werden von 
 je Zwei Pilastern, die an den Seiten jener Pfeiler vor- 
Wf, Springen, und einem Säulchen in der Mitte getragen. (In der 
Kämpfergesims des Miltel- mittleren Arkade ist jedoch diese Füllung, bei Gelegenheit 
pfeilers der Vorhalle. der vor-gebauten Orgel, deren Bälge in der Lege angebracht 
sind, weggebrochenß) Die Pfeiler und Pilaster haben hier wiederum jenes 
liäirlig vorkommende Deckgesims (Platte und starken WVulst). Die Säulen 
sind mit eigenthüinlichen Kapitälen versehen: vier breite, aber nicht stark 
erhabene Blätter auf den Ecken, die sich oberwärts zu grossen Voluten 
iimi-ollen mit verschiedenen kleinen scharfprofilirten Gliedern bekrönt; 
dann eirnDeckgesiins, fast von der Höhe des Kapitals, welches wiederum aus 
erscheint die mittlere 
Füllung hatte. 
1) Nach der Darstellung bei Puttrich 
schmäler, so dass sie urspriinglivh keine 
Kugler, Kleine Schrifleuu. l. 
Arkade 
39 
der 
Luge
	        
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