Colleccion litograüca
cuadros
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eine kriegerische Katze unälerbäichthihdn alligrhin Selllellil Geschäfte, und
dieser kritische Moment nö ig am: 18 oe in, in i rer Arbeit einzu-
halten und einen Friedensvserlsuäth einzullelitenü ätlintiläar dbefriedigend ist
das Bild eines namhaften c ü ers voll llfl 0, es e ro Nuiiez de
Viuaviceneie, welches würfelspielende Knaben vorstellt.
Die Schule von Madrid wird in den vorliegenden Blättern nur durch
I, A_ Eeeahmte repräsentirt, von dem man ein Bild der beiden Knaben
Christus und Johannes sieht; sie halten die Weltkugel zwischen sich und
ein Lamm, gegen welches Chriszäus segnen? Tllichtfreähebltg. ItIiedGel-
stalten der beiden Knaben verra en einen ie ie im ic en rns ; 0er
scheint die lithographische Ausführung dieses Blattes der zarten Carnation
in Esealantes Bildern nicht ganz entsprechend.
In der Schule von Valeiieia finden sich noch während des 17ten Jahr-
hunderts mannigfache Einwirknlnglen gerliäalieigischen Kunstveq stti z. B. bei
Pe d O nte welcher sie en 'y es assano zum i us er genom-
men llätttLl-rlall dieser Art finden wir von ihm eine iigurenreiclieAnbetuiig
der Hirten, die jedoch voll enärgisrnlheri Lebens urig niltäht fOlHIGhIIEtIOIrGll
s anisehe Ei enthümlichkelii in en ysiognomiecn er op e ge a en ist.
l-lleher gehöigt auch Jose Ribera, der sich indess vollständig in Italien
aeclimatisirt hatte und uns von dorther unterdem Namen des Spagnolette
bekannt ist. Unter den vorliegenden Nachbildungen seiner Werke finden
wir ein Paar, in denen das düster grausige Wesen seiner späteren Bilder
"noch nicht vorherrscht. Das eine ist ein äusserst treffliches und anspre-
chendes Brustbild des Apostel Betrus. Das zweite ist eine grosse Com-
position und stellt die heil. Dreifaltigkeit dar: Gott-Vater, als ein milder
Greis, dessen Mantel sich zu beiden Seiten hoch in die Lüfte breitet; vor
seiner Brust die Taube und über seinen Schoos gebreitet der Leichnam
des Erlösers; Cherubim sind umher angebracht, zwei von ihnen halten ein
weisses Tuch, auf welchem die Beine des Erlösers ruhen. Nehmen wir
den unschönen und widerwärtig gelegten Körper des Erlösers (der jedoch
trefflich gemalt scheint) aus, so enthält das Bild grosse Schönheiten, be-
sonders in den Köpfen: der Kopf des greisen Gottes, vornehmlich aber
der des Erlösers ist von einer aninnthvollen Milde, voll zarten Gefühles,
wie es gewiss bei Spaguoletto nur im seltnen Falle gefunden wird. An-
ders jedoch verhält es sich mit einem dritten Gemälde desselben Künstlers.
Dies stellt die Marter des heil. Bartholomäus vor und giebt uns eine leben-
dige Anschauung von Spagnolettos scharfricliterlicher Poesie. Zwar sehen
wir den unseligen Heiligen noch nicht mit den Fetzen seiner Haut ange-
than, doch hängt er schon wie ein Schlachtvieh an dem Querholz, gewich-
tige Schergen ziehen ihn mit Anstrengung aller Kräfte an dem aufgepflanz-
ten Stamm empor. Gleichgültiges Volk, brutale Soldaten, zigeunerhafte
Weiber blicken von den Seiten herein. Das Bild istwiderwärtig und der
grässliehen Scene, über die sich ein breites _Stüek Himmel hereinwölbt,
fehlt es sogar an dem düsteren Grausen, WOIIIIt wir Begebenheiten der Art
gern umdunkelt sehen. In der Gemalde -_Ga1lerie des Berliner Museums
ist ein 311d Spagnolettkfs, welches ganzfheselbe Composition, nurv mit ge-
ringen Abänderungen, "enthält; aber hier fehlt der obere leere 'lhe_il des
Madrider Gemäldes, und durch diesen Umstand, sowiedurch andere ge-
r-ihgere Verschiedenheiten der Behandlung, conceiitrirt sich das Ganzeauf
eine ungleich mehr ergreifende Weise, wenn freilich der Beschauer allezeit
bei Sehnen Gegenständen nicht mit Vorliebe verweilt.