Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

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und Kritiken 
Berichte 
einen sehr erfreulichen Anhaltspunkt geben. Referent stimmt zwar, seinem 
subjektiven Gefühle nach, der Ansicht des Verfassers bei; doch wäre es 
wünschenswerth, wenn man es sicher darthun könnte, dass der gegenwärtig 
vorhandene ältere Bau nicht erst nach der veränderten Besxitznahme im 
dreizehnten Jahrhundert,  durch die Canonici, denen die Kirche im Jahr 
1240 übergeben wurde,  ausgeführt ist. 
Die Sixtkirche, eine unausgebaute Ruine spätgothischen Styles, ist 
auf der Titelvignette in einer" sehr ansprechenden malerischen Ansicht 
gegeben.  
Das grosse Interesse, mit welchem Referent die Belehrungen des vor- 
liegenden TVerkes sich anzueignen bemüht war, möge es entschuldigen, 
wenn er an einzelnen Punkten den Wunsch nach einer noch genaueren Aus- 
kunft nicht unterdrückt hat. Das Ganze steht jedenfalls in einer solchen 
Bedeutsamkeit da, dass dem Verfasser die entschiedene Theilnahme, sowohl 
von Seiten der Wissenschaft, als auch die einer mehr unbefangenen, gemütli- 
lichen Betrachtung, auf keine Weise wird fehlen können. 
Die 
Domkirehe 
Zll 
Brandenburg 
und 
ihre 
Denkmäler. 
Kurzer Abriss einer Geschichte der hohen bischöflichen 
Stifts- und Domkirche und des damit verbundenen Dom- 
Capituls zu Burg Brandenburg, nebst Beschreibung der in Gegenwart 
Sr. Majestät des Königs und des Königlichen Hauses am 1. Oktober 1836 
gefeierten Wiedereinweihung der Kirche etc. von Dr. Aug. Schröder, 
Ober Dom-Prediger und erstem Prof. a. d. Ritter-Akademie zu Burg Bran- 
I denburg, etc. Brandenburg 1836. 
(Museum, 
1837, 
Die Domkirche von Brandenburg, eins der interessantesten (iebäude 
der Mark, war im letzten Jahrhundert sehr in Verfall gerathen und man- 
nigfacher Restaurationen bedürftig geworden ; durch die gnädige Bestimmung 
Sr. Majestät des Königs steht sie gegenwärtig wiederum in ihrer alterthüm- 
liehen Würde, sicher und fest, gereinigt von mancherlei unpassendem Zubehör, 
für den Dienst der Gemeinde da. Die Restauration, die namentlich an 
der Faeade, zur Hervorbringung eines mehr harmonischen Eindruckes, 
bedeutende Veränderungen nöthig machte, ist nach Sc hinkelschen Plänen 
ausgeführt worden. Die Eigenthümliehkeiten des alten Baues und mehrere 
der in der Kirche vorhandenen Bildwerke nehmen das Interesse des Kunst- 
forschers in hohem Grade in Anspruch. Die vorliegende Schrift, welche 
hierüber eine nähere Rechenschaft giebt, gehört in die Reihe jener Mono- 
graphieen, die künftigen Forschern zur leichteren Begründung einer allge- 
meinen Kunstgeschichte des Vaterlandcs von mannigfachem Nutzen sein 
werden. Sie besteht im Wesentlichen, -bis auf die angehängten, bei der 
Wiedereinweihung der Kirche gehaltenen Predigten,  aus der Ueber- 
arbeitung eines Programmes („über das Alter und die Restauration der
	        
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