und
für Leben
Vorstudien
Kunst
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inn Corerruiß und andren Zeitgenossen s ringt der Verfasser
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sodann zu den Meistern des sie ze n en _a r un er s ü er, 16 er W18 ßrllm
sein. Obernächlich so bezeichnetr "D16 Sichüler eiferten vergebens den
Meistern nach, nnd suchten, was ihnen bei dem Einen auszubilden nicht
geiang oder nicht genügte, bei dem Andern zu ergänzen, der geistvoll
zusammenfassenden Auswahl der Caraccii Guldü S1 9113911199, Dßmillißhi-
nnis steme sich Cnyavnggio mit keck effectvoller Nachahmung in gleicher
M 't h ft de Pinsels schroff gegenüber, ü- S; W-u Ich meine,
dagl: didäs ilfheils sdie, nur uneigentlich so genannten Eklektiker, wenn auch
mit Wenig Worten, doch ungleich schärfer hatten charaktensirt werden
können, nnd dies um so mehr, als wesentlich nur die Caracci selbst als
Eklektikei- erscheinen, Guido, Dominichino, Guercino dagegen sehr eigen-
tnnmlicnc Wege gehen; sodann wären besonders den Neapolitanern (Na-
1; 1't kann ich sie kaum nennen) wohl ein Paar .Worte zu gönnen
gIÄIV-Üegiblda? dem spanisch glühenden Spagnoletto, dem feierlichen Stanzioni.
durch dessen Werke jener Hauch weht, der den Dominichino in seinen
lü kl'ch te Momenten so schön macht dem Salviliür R083- ü- 3-
g cHiersufngeht der Verf. zur Kunst der Niederländer über. Tretilich ist
hier die Charakteristik, welche er mit vieler Vorliebe von den Werken
Eyelüs, Hemling's und des Quintin Messys entwirft. Diese schönen Stellen
söhnen uns fast mit den vorigen mangelhaften Darstellungen aus. Der Verf.
hält sich übrigens auch hier, in seiner gewohnten Weise, mehr in den all-
gemeinen Bezügen des Eindrucks jener Werke, während Schnaase (in den
niederländischen Briefen) mit kritischer Schärfe mehr in das Einzelne
derselben eingeht.
Den Schluss bilden die Betrachtungen über Rubens, Rembrandt, die
holländischen Landsehafter, Genremaler u. s. w. Hier wirft sich der Verf.,
der bisher vor Allem nur auf die innere Bedeutung des Dargestellten ging,
plötzlich in das entgegengesetzte Extrem, indem er, nach Kenner-Art, die
äussere Vollendung in den Werken dieser Zeit als das Vornehmste und als
etwas an sich Gültiges zu betrachten beginnt, -für einen Kunstphilosophen
ein seltsamer Sprung! „Ich schwor (so sagt er) zum erstenmal mit auf-
richtigem Herzen die Grille ab, statt auf die Tiefe der malerischen Behand-
lung, statt auf die Poesie der Färbung, Beleuchtung und jede Art techni-
scher Begcisterung, nur immer auf die geistige Tiefe des Inhalts zu blicken,
und mir so den bedeutungsreichsten Kunstgenuss durch das anscheinend
Bedeutungslose der dargebotenen Gegenstände missliebig zu verkümmern."
Das ist an sich ganz gut; aber ich meine, dass diese technische Begei-
sterung dennoch häufig das Ergebniss einer eigenthümlichen poetischen
Sinnesweise sein dürfe; auch hat Schnaase, im Gegensatz gegen den Verfl,
die Fäden, an denen man zu einem tieferen Verständnisse jener Zeit gelangt,
bereits anschanlichst vor uns anSeßh1;e1liet-t_ D]? PPesäe bdel" Ißidenächaft,
; einer wenn ich so sagen dar , aris o ra isc_ en in u ens, einer ema-
gogischeii in Rembrandt; die zierlich novelllStlsßllell SCEIICU, Welche Tel"-
bnrg und andre uns vorführen ; die erbauhchst komischen Situationen auf Jan
Steen's Bildern; der Hauch einer melancholischen Sehnsucht in RuysdaePs
Landschaften, anes dies und vieles Andre, was vom Verf. nicht genannt
wird, Scheint wirklich etwas mehr. alääeichnisicheTVollendlnng. ächliesslich
jedoch meine ich dass man, WO 91" 1 m er lai m? t IPQ {lügt als
eine schöne flYechaliky mag diese S0 bedeutend sein wie sie will, immerhin
seinem eigenen Missfallen Gehör geben dürfe. wieviel auch die Kenner von