Von den
älteren Malern
NeapeVs.
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in einer kleinen Nische das Brustbild desilißlllgelfr das ebfillfalls, lllld Wohl
nicht mit Unrecht, dem Giotto zugeschrieben wird. Es ist ein charakter-
voue; Kopf von strengem Ausdrucke, leicht gemalt und auf Goldgrund.
Eine Madonna mit dem Kinde, ebßnäiasälbsä 1Il Nder Kaäielliä destlieililgen
Stephan, dürfte nicht mit gleichem ec e en amen es oren IDISC en
M isters führen.
e Ehe ich von Giotto zu den eigentlich ncapohtfnlschep Ifunwim
gehe, Sei es mir vergönnt, noch ein Bild eines snaterentlcs ianisä: e; eä-
"hhen dessen Name, wenn ich nicht irre, bis_er in er uns
Smshftnerwa h 36m enannt ist. Das Bild befindet sich Im ciwi- der
(h; läncmalrlrllnlensirklosters, dahin jeder Fremde von Neapel empor-
d- Entzückendste aller Aussichten über Meer und Land,
sielgt, um m 1 Thärel- zu geniessen, und wo man im Sommer 1835
Inselm Gäpdrge 31m1? a ßenedetto den gemüthlichsten Wirth und Oicerone
231d] emDasUIrStiIldI yist rnicht grcss dnd führt die Unterschrift: Petrus Danzi-
nici de Jvlozite Puliciano (Montepulciano) pinsit. ZILIQCCCXX. Es istcine
Madonna mit dem Kinde, zwei Engebmit Musikinstrumenten auf Jeder
Seite; es ist auf Goldgrund gemalt, wie es scheint: a tempera, unlil Sie
Figuren mit viel zierlichen Goldornamenten geschinuckt. Die Linien a1 leii
etwas Sehr Schönes und würdiges, so dass sich in der (aewandung se st
edle und volle Formel] bilden, vornehmlich bei den Engeln; uberhaupt
haben die Figuren etwas Zartes, was im Einzelnen an 11185016 erinnert.
Das Gesicht der Madonna jedoch ist kleinlich in seinen Formen und etwas
kalt in der Carnaticn, aber sehr zart und sauber durchgeführt. Das Kind,
welches in ein durchsichtig feines Gewand gekleidet ist, ist unbedeutend
und hart in der Zeichnung.
Bei den neapnlitanischcn Malern des vierzehnten Jahrhunderts scheint,
wenngleich wir mit Bestimmtheit den Einfluss Giottos hoch anschlagen
müssen, doch ähnlich wie bei den Sienesern eine gewisäe lxälcßläWläklälllältdßf
bvzantinischen Darstellungsweise Statt gefunden zu 1a en. uc 1_ e es
nicht an den Namen einheimischer Künstler, Welßhß 110011 dem dreizehnte"
Jahrhunderte angehören. Als tüchtige YVCYKC 1m älot-teslfen Stylßqabßl"
mit bedeutenden byzantinischen Nachklängen der Art, erscheinen dienreichen
Wandgemälde einer Kapelle in S. Domenico maggiOrC (auf der Slldsiflfßh
welche verschiedene Scenen aus der Passion Christi und andre 11611189
Begebenheiten darstellen. In Neapel schreibt man sie mit Unrecht dem
Angclo Franco Zug t Zeit ehoss des Giotto zu Neapel, dessen Ruhm zuerst
Delhbedeuteq ä-e AngeI-kennunu des Florentiners begründet ward, ist
(hlrch die eqelmut lgeVon ihm sie zwei interessante Gemälde in der
Eygaelstrso Isläggeniacrviore vorhanden. Das eine, über dem Hauptaltar
dircläe .1] ßäes hemgää Antonius von Padua befindlich, ist das Bild des
1.12321533: 31er einfach dem Beschauer gegenüber steht, so dass man das
eistriiuclie Gesicht eh fnce sieht. Das andre Gemälde, auf der andern
gehe der kirche stellt den heiligen Ludwig dar, welcher seinen Bruder,
K" R b rt Voyn Neapel krönt. Es ist auf Goldgrund und mit reichen
Omg U e h 11-, die Carnation und Modellirung sind sehr dünn
GOIdOmamPPtC-rl veäsgi dicvher Farbe; der Kopf des Königes Robert ist ein
gehaheni 1" licht er"; Von Stefanone, dem Schüler des genannten,
charaktervolles äcätiraä agdamna auf Goldgrund, ein strenges, feierliches
äcälriltäßzn tflllllg Säläenipo maggiüfe (Kapelle des heiligen lllartin). Von