Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

Ueber 
Polychromie der griechischen 
die 
Gtß. 
Architektur 
303 
eine eigentlich plastische Wirkung bßfäßhnßt War, dass es mit einer Reihe 
von Blättern bemalt wurde, welche sich demnach leicht vorniiberneigen 
und als die zierlichen Träger einer driiberliegcnden Platte erscheinen. {Ans 
den erhaltenen Farbenresten geht zugleich hervor, dass diese Blattcr nicht 
       
   zwei versc ie en Ä r ie ur urc 
bedeljliggäg [xlrllyeiiozäiriäendung hervorgehoben;  miissfsen mir? zugleich vor- 
aussetzen, dass denselben auch eine weitere aidigesieeäilnäeeeäigieg 53g? däe 
gTQSSEII fafblosen Ilauptmasseil zuggsent wir, h ab" i bt ns der e]? ea S 
Störende Flecke erschienen sein wurden. _iic  icr ge u   g n- 
    verschiedener Details einen nicht gleichgultigen 
gillllihxzlillltshfinkghaläldiiir Glieder nemlich, welche ein geschwungenes Profil 
haben, sind in ihrer besonderen Eigenthiimlltilllitillä, Voällllfällläälrfll äillxuslä 
in längeren Linien fortgeführt werden: nicht eic n h, tg 
bemerkt mehr die Art der Schattenwirkung (du? u Fbiäenä m; üxllur  er 
günstiger Beleuchtung wirksam sein kann), alsxdfefmäe tish rgl s- tllese 
letztere mm dem Auge in jeder Stelle des (JIHNCS eu 13h 11.111210. en, 
wurde dasselbe mit einem farbigen Schmucke versehen, we c (ihr  äelner; 
Hauptlinien eben jenes Profil wiedergiebt,  im Debrigändreifici au 
künstlerische Weise frei durchgebildet erscheint. Dies sin ie erlen 
der Rundstäbe, die Eier der Viertelstabe, dlß Herltblatter der 
Wellen, von denen sich im Einzelnen wirkliche Farbensnuren erhalten 
haben und die nun, in ihrer gegliederten Erscheinung, in eine_nahe Yer- 
wandtschaft zu jenem überschlagcnden Blattergliede treten. Eine weitere 
Bestätigung für die angegebene Bemalung der Glieder liefert uns die an den 
gleichzeitigen ionischen und noch mehr an den spateren Monumenten häufig 
vorkommende plastische Darstellung dieser Zlerdßn ll-  
An den durchlaufenden Bändern zeigt sich zum Theil cin ähnliches 
Gesetz des farbigen Schmuckes, obgleich hier das Profil leichter erkennbar 
und der Schmuck mehr als eine an sich willkührliche Zuthat erscheint: 
dies ist der Mäan der, dessen Form ebenso aus rechtwinklig sich brechen- 
den Linien zusammengesetzt ist, wie das Profil des Bandes. Zum 111611 
aber sind die Bänder auch mit Palrnetten-Beihen bemalt, welche das 
fl-ejste Qmament und zwar insgemein die obere Bekronung der. Massen 
bilden, wie sie zugleich -Gan)"an1drera Steige]; auf dem Rinnleisten als 
die Krönung des gestimmten e)" es T51     
Die Farbe einer solchen Gliederbemalung f- sow ohcl) dileleätzvaivogu 
handen gewesene Grundfarbe", als die" der aÄl gehitztenaudiflei Nachrichten 
bestimmen: dürfte bei der hochft germggan. nzä diegsianumsomehr als wir 
Sehr schwierig, wen" nicht "nmlighch selnh in de no h lterlhunili h 
nicht einmal berechtigt sind, emzelne AQga eä Ä hfi  d. bl c 
schweren Aeginagpempels (das rothe Band uber em rc i rar, ie  auen 
Rjemßhen mit den Tropfen und dierothen Wande der_Cel_la) auf die atti- 
"bertra en. Wir überlassen somit eine Restauration 
älliegrlrläläämäläieige: der äünstler. Wenn wir uns jedoch erinnern, wie 
1) Andre haben in diesen Zierden der Glieder eine besondere symbolische 
Bedeutung, welche man traditionell empfangen, gesucht. Aber das Auge weise 
nichts von ging)- solchen Tradition; es empfindet nur die Schönheit der Formen 
und lässt nur das Gesetz gelten, welches in ihnen selbst ruht und allein ihr Dasein 
rechtfertigt.
	        
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