Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

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Kritiken. 
und 
Berichte 
Privat-Gebäuden, in der Leitung des Wassers von einem Orte zum andern, 
Genüge zu leistenft 
nltelll verstehe ich mich auf Sculptur in Marmor, in Bronze und Thon; 
ebenso auf Malerei, so dass man Vergleichungen mit einem jeden Anderen 
anstellen möge, und sei er, wer er wolle." 
„Auch werde ich die Arbeit des bronzenen Pferdes beginnen können, 
Welches ein unsterblicher Ruhm und eine ewige Ehre sein wird des 
glücklichen Gedächtnisses Eures erlauchten Vaters und des berühmten 
Hauses Sforza" 1).  
"Und wenn jemand einige der obengenannten Dinge für unmöglich und 
unausführbar haltenmöchte, so erbiete ich mich bereitwilligst, einen Versuch 
in Eurem Park anzustellen, oder wo sonst es Ew. Durchlaucht belieben 
wird, Denen ich mich unterthänigst, soviel ich kann, empfehle." U. s. w. 
nach alten Horentinischen Malern, gezeichnet und geätzt von 
Kuhbeil. Berlin 1812. 57 Blätter in 4 Heften, Folio. 
Studien 
(Museum, 
1834, 
Unter den Kupfcrwerken, welche dem Studium der alten toskanischen 
Meister zu Hülfe kommen, sind bekanntlich die grossen und ausgeführten 
Blätter des Italieners Lasinio die bedeutendsten; die 40 Prachtblätter 
nach Wandgemälden des Carnpo Santo von Pisa, die Collektion von (gegen- 
wärtig) 32 Blättern nach anderen, in Florenz vorhandenen Wandmalereien 
u. a. lassen uns einen bedeutenden Blick in das Kunstleben des vierzehnten 
und funfzehnten Jahrhunderts werfen. Doch sind diese eben genannten 
Werke, sowie einige andre hieher bezügliche, so kostbar. dass sie selten 
anderswo, als in grossen öffentlichen Bibliotheken zu finden sein dürften, 
Zugänglicher pflegt das bekannte Werk von d'Agincourt zu sein, welches 
indess in seinen kleineren Abbildungen insgemein wenig brauchbar ist 
Ebenso das bekannte Werk der Etruria pittrice, darin aber jedem ein- 
zelnen Künstler nur ein Blatt gewidmet ist. Das Werk der Gebrüder 
Riepenhausen, „Geschichte der Malerei in Italien" u. s. w., Welches in 
den beiden vorhandenen Heften Umrisse nach Byzantinern, nach Cimabue, 
Andrea Tafi, Buffalmaco, Guido von Siena und besonders nach Giotto 
liefert, ist nur mit Vorsicht zu gebrauchen, indem die Darstellungen meist 
bedeutend modernisirt sind. Anderes Vorhandene endlich (z. B. was 
Ruscheweyh nach Giotto und Fiesole gestochen) besteht zumeist nur aus 
einzelnen Blättern und giebt somit wenig für eine allgemeinere Uebersicht. 
1) Worte eines Sterblichen! Zwar fertigte Leonardo das Modell zu der 
colossalen Reiterstatue des Francesco Sforza, oder wenigstens zu dßßf Pfßniß; 
aber es kam nicht zum Gasse, da nachmals, wie es scheint, Lodovlco keine 
Gelder mehr zu solchem Werk übrig hatte. Und als Mailand im J. 1499 von 
den Franzosen erobert ward, diente das Modell den gaskonischen Armbrust-- 
schützen als Zielscheibe.
	        
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