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Kirchen
Deutsche
ihre Denkmäler.
Verschrobenen der vorgenannten Sculpturen fern hält. Das Eingehen auf
äie Iläuldung] der Natur erscheint bei den nackten Gestalten (des Adam und
nßrh äa) sc än sehr beeghtenswerth und mit einem unverkennbaren Streben
ac razie eg eitet. as Pferd bei
der Reiterstatue des Königes Stelihan, gftQ
zelgt eine vorzüglich erfolgreiche Na- x
turbeobachtung. Eigenthümlich jedoch ß:
1st bei den menschlichen Köpfen etwas t e") ; XK- f
vorherrschend Typisches, jener lä-
chelnde Gesichts-Ausdruck, der zum w {t
Theil sogar? an die Bildung der Köpfe Ä
der äginetischen Statuen erinnert, wozu i:
freilich auch die conventionelle Haar- X
bildun beiträ t. Die Gewandun hat I '
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einen ruhig klaren Fluss, zum 'l'he1l "Ar-ex
schon entschieden jene langgezogenen ,
Falten, die den germanischen Styl be- :
zeichnen. Bei einzelnen Statuen aber K, x.
ist die Gewandung in einer Weise 'y1"l Q
geordnet und behandelt, die über- 5;" h.
raschend an die Bildungswcise antik X
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VW d" Reilcrsmuß Kopf des H. Slephanus, am Portal.
römischer Sculptur erinnert und die Motive der letzteren wirkungsreich zur
Aufnahme bringt. Ueberhaupt erscheint die deutsche Sculptur in diesen
Statuen wie in einem Entwickelungsniomente begriffen, in welchem das
germanische Element, durch das Medium der Antike hindurch, nach seiner
Entfaltung ringt. Es ist, wie sich Aehnliches in Arehitekturwerken des
spätromanischeu und des Uebergangsstyles, vor der entschiedenen Aufnahme
des gothischen, findet, wo sich ebenfalls (in der Prolilirung der Gliederungen
noch mehr, als gelegentlich in dem Blätterschmuck der Kapitale) das Zu-
rückgehen auf rein antike Formen zuweilen in so überraschender Weise
hemerklielt macht.