vom Jahr
Reiseblätter
1834.
143
die in starkem Relief
gearbeitet sind. Diese
haben etwas- Unter-
_ setztes in ihren Ver-
T, HRT der Gewaiidun hat
e 3 I, Ägäk yzantinisehen Cha
{i Xw "s. l, rakter. Es befinden
ü; _ i sich unter ihnen die
xtkeäf:_ 1' Qhfff Stifter desDomes,Kai-
' Kür! 1' ser und Kaiserin, Mo-
QWV" l . ' Q4? 1 d
u E, '11 EM a? 54; del e esselben tra-
L, - gend. Vielleicht sind
H11 i v" i J f." '01
Q3] ung des Domes (1040
bis 1056), vielleicht
D"? aber auch später. Denn
w" an den Styl, welcher
1 71' in den Bildwerken
11H des elften Jahrhun-
Witm " n" i] J ' x ß derts herrscht, lässt
sich nicht wohl eine
feste Norm angehen; er zeigt sich, wie wir später sehen werden , auf die
manierirteste sowohl, als auf eine merkwürdig reine und freie Weise. Ich
möchte dies Jahrhundert in seinen mannigfaltig widersprechenden, altuber-
lieferten und neugebildeten Kunsterseheinungen für den Gipfelpunkt einer
grossen Gährung halten, daraus später Jene edle, klare Kunst des Mittel-
alters sich entwickelte.
Die Vorhalle im Innern ist rundbogig gewölbt; die weit aus den Sei-
tenmauern hervortretenden Pfeiler, zwischen denen sich einzelne geräumige
Nischen bilden, haben ein einfaches, mit schwachem Blatterrelief verziertes
Gesims. Die hintere Seite dieser Halle bildete den eigentlichen Eingang
in den Dom; sie wird jetzt durch ein grosses filasgemälde vom Ende des
sechzehnten Jahrhunderts ausgefüllt. Dasselbe. ist fast ganz vor die Bogen-
Stellung des Einganges gesetzt, so dass auch dieser höchst interessante und
nicht abgerissene Theil des Domes für den Beseliauer doch beinah so gut
wie verloren ist. Die Blätterkapitale an den Sanlen dfeser lßogeiistellung
haben ein eigenthümliches, aus einer grossen Hohlkehle mit druberliegendem
Viertelstab bestehendes Proül.
Das rnerkwürdigste der in dieser Vorhalle des einstigen Domes aufbe-
wahrten Monumente ist der sogenannte Krodo-Altar 1). Er besteht
bekanntlich aus einem grossen Langwürfel, dessen Seitentlächen (mit Aus-
schluss der oberen) von vielfach durchbrochenen Bronzeplatten gebildet
werden, getragen von vier knieenden bronzenen Figuren, welche die Ecken
des Kastens nach Art der Atlanten stützen. Es sind bärtige Männer, drei
S85
denselben
über
Fiorillo,
Büsching,
Heineccii
Antiquitates
Goslarien-