Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

IlI. 
. 
vom Jahr 
Reiseblätter 
1832. 
131 
äfädreiifielren fange Esel: duljchätfbildßten Theile des Domes wahrnehmen, 
W 1 an  C 1111 0' eines späteren eschickte e B "t  
fCltreibt-znnsein; denn wirowissen, dass der Eaä dieses (liolitesliizilunggislgirrivei-g 
49" gewahrt hat  Ja, dass der Dom noch vor seiner gänzlichen VolTen- 
hervorraäeä und ivahrscheildlinlilell-i? unterbflen Fenstern des Mittelschiffes 
 b  c 1s zur ollendung des Hauptgewölbes 
eine flache Balkendecke getragen haben. 
nu Elpe Descihreibung sammtlicher einzelnen, im Dom vorhandenen Mo- 
dnnene ist ieieits durch _Busch1ng gegeben; wir betrachten hier nur 
Dlejtllllgenl welche durch ihr hoheres Alter besonders merkwürdig sind. 
nahm gehorgjn volrnehmlich jene älten gewirkten Teppiche, Welche im Chol- 
nr zwar ü er en mit ausseror entlichcr Kunst geschnitzten Chorstühlen 
hängen und ihrer grossen Seltenheit wegen einebbcsondre Aufmerksam- 
äclät gjrdiäenen. Sie sind, auf jeder Seite, etwa 43 Fnss lang und unge- 
ä T - '2 iuss hoch im Ganzen nicht viel beschädigt (doch sind zwei 
ECkSlücke neu) und, auch die Farben sind nicht zu sehi verschossen. Sie 
enthalten Darstellungen menschlicher Figuren; ich beginne in deren Be- 
schreibung mit den Teppichen, welche auf der Nordseite hängen. Hier ist, 
zunächst dem Bischofstuhle, vorerst ein eignes Bild zu betrachten, welches 
verkehrt an die folgenden angeheftet und von dem, weil es höher war. 
leldel" ein Stück abgeschnitten ist. Es enthält in einem rautenfürmiven 
Felde die Darstellung eines Königs, der, auf einem Thronsessel sitzendfzn 
den Füssen eine Fussbank, die Rechte mit vorgestrecktem Zeigefinger 
erhebt und in der Linken ein Scepter hält, laut der Beischrift: Karolns 
Rex (verrnuthlich Karl der Grosse, welcher das Bisthum Halbcrstadt 
gegründet haben soll). Von der Umschrift ist Folgendes erhalten:  tare. 
diu. nec. honor. nec. vis. nec. forma. nec. etas. sufficit. in. 
niundo. plus. tamen. ista. place  In den dreieckigen Eckfeldern 
511111 sitzende Philosophen mit Spruchbändern dargestellt; die oberen sind 
halb abgeschnitten; die unteren sind: Cato, mit dem Spruch: Denigrat. 
Ineritum. dantis. mora und Seneca: Qui cito. dat. bis. dat. Das 
ganze hat wieder eine Umschrift gehabt, von der aber nur noch wenige 
r uchstaben zu lesen sind.  Nun folgt die Hauptdarstellung dieser Seite. 
Luerst sechs Apostel, von denen jeder ein Band mit seinem Namen in der 
Hand hält, auf einer Bank sitzend, je zwei und zwei zwischen thurmartigeu 
Architekturen (Johannes, der sich unter diesen befindet, ist noch mit einem 
Bärte dargestellt),  dann Christus in einem Regenbogenringe, der von 
Zwei Engeln gehalten wird,  und hierauf wieder sechs Apostel, welche 
aber ungetrennt neben einander sitzen. Das letzte Stück auf dieser Seite, 
Welches den auferstandenen Christus zwischen den vier Evangelisten ent- 
hält, ist neu und zwar mit Oelfarben roh gemalt; doch ist dasselbe, so wie 
das Folgende. ohne Zweifel eine Copie nach einer alten Tapete, was 
  
a  ,  esproe enen gegenuier 
auf der Südseite des Chores hängt, stellt den Traum des Jacob von In 
einen Ring, welcher in den Bildern jener Zeit den geöffneten Himmel zu 
bedeuten pflegt und aus dem sich hier ein Engel herausbeugt, lehnt die 
Himmelsleiter; ein zweiter Engel steht auf derselben. ein dritter bei dem 
Fiorillo
	        
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