Volltext: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte (Bd. 1)

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Deutsche Kirchen 
ihre Denkmäler. 
und 
sind. Kapitäl und Base springen fast gar nicht vor, indem ihr Hauptglied 
das Band ist, auf welchem die genannten Inschriften mit Buchstaben, die 
vor dem Brennen erhaben aufgedruckt worden, sich befmden. 1m Kreuz- 
punkt der Gewölbgurte zeigen sich grössere runde Schlusssteine mit R0- 
setten, zum Theil mit feinen architektonischen Mustern. Andre Schluss- 
steine mit ausgezeichnet schönem Ornament findet man in dem zierlichen 
Sterilgewölbe des späteren Conventsaales. 
Knpitäh: 
Kirche. 
An den Wänden des Cllßres in der Kirche, unmittelbar über den Chor- 
stülilen, befinden sich 30 Eitäientafeln mit schwach erhabenem Schnitzwerk: 
ein runder Schild, darin je esmal ein S mbol in Bezug auf die Passions- 
geschichte, eingeschlossen von einem Rarslien- oder Stabgeflecht, und unter 
demselben ein phantastisches, schlangenartiges Rankengewinde, zum Theil 
mit seltsamen Blumen, oder ein mehr architektonisches Ornament. Der 
Schild mit dem Symbol ist in der Regel bemalt, eben so die Blumen und 
das Innere der Kelchblätter. Ueber diesen 'l'afeln laufen die oben genann- 
ten Inschriften hin, deren Schriftzeichen in das funfzehnte Jahrhundert 
ehören. 
g Auf der nördlichen Empore befindet sich ein Schrein, in welchem die 
schöne Holzstatue einer auf der Schlange stehenden Madonna mit dem 
ÜllflStllskllldß sich befindet; zu ihren beiden Seiten haben andre Figuren
	        
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