ldiell
Berlin und
der
Umgegend.
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J Im Inneren des Schiffes gehen schwere
XQL; Verhältnisse durch, fast noch an den früheren
( Rundbogenstyl erinnernd. Das Schiff wird
von den Seitenschiden etrennt durch kurze,
J)! g
Äkypgz theils viereckige, theils aehteckige Pfeiler, aus
ä denen Halbsäulen heraustreten als Träger der
f " j x Gewölb-Gurte und der Bögen, welche die
Ä Ex Mauern des über die Seitensehiife sich erhe-
benden Mittelschiffes tragen und die Pfeiler
ßsggx verbinden. Diese Bögen ruhen auf einem Ka-
pitäl, welches zumeist aus einer ohne Deck-
glied vorspringenden Welle besteht, die siclr
nach unterhalb, zuweilen ohne ein bestimm
(Es sonderndes Fass-Glied , der Halb-Säule an-
schliesst; wenn ein Fussglied da 1st, so
L4 x N hesteht dasselbe nur aus einem Rundstab.
Diese Kapitale, so wie die andern, dle gwSS-
tentheils nur aus einem, mit einfachen Deck-
und Fussgliedern versehenen Bande bestehen,
ß sind mit Rankengewinden von schwachem Re-
XAX( lief verziert, welche zum Theil freie Natur-
f formen, als Wein- und Eichenlaub, nachbil-
J k den. Im Chor treten leichtere Verhältnisse
( J X ein. Die Halbsänlen, welche die Gewölbgurte
ß ) tragen, beginnen hier erst in einer gewissen
X K! Ilöhe über den Chorstühlen und ruhen auf
N
KsJ l mannigfach gestalteten Konsolen, welchezum
X X ',l'heil ganze ähiergruppen, Pelikane mit ihren
ä. f Jungen, Adler mit geraubten Hasen u._ dgl,
ggl darstellen. Von vorzüglicher Schönhelt 1st
[f X derjenige Theil des Chores, welcher den sel-
f J tenen, aus der Form des Zehnecks entnom-
f K, ms en siebenseitigen Schluss bildet, der im
Gijdlndryiss über die Flucht der Seitenwände
P] ä des Chors hinansti-(iitt; wcöräurchilwerän. Inan
K aus dem Schiff in iesen orsci uss unein-
h blickt, eine lebendigem und mehr wechselnde
Q 4 JX Verbindung der architektonischen Linien ent-
Steht 1). Die einzelnen Theile desselben, die
X Fenster mit ihren Einfassungen und Brüstun-
xrx gen, sind durch Stäbe und Gesimse gesondert,
if y , was bei ihrer reichen Profilirung Ruhe und
Djfjj [4 Klarheit Gesammltleinäruclr zu Yliegel brinlgt.
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x aus geruc P g S6 7 11
m" vier Säulen von kurzer Proportion, welche
z], X1, Y y gleichfalls aus starken Ziegeln anfgemauert
1-
gleicher Lhorschluss findet sich in
7
X der Johanniskirche zu Stettin, welche ebenfalls
i
M (JA l" zu einem Franziskanerkloster gehorte.