Studien
nheken.
deukschen Biblim
liclies bronzenes Reliquienkästchen. Dasselbe ist von länglicher Ge-
stalt und wird von vier sitzenden Figuren, die ein Buch auf dem Schoosse
haben und lesen oder schreiben, getragen; an seinen vier Seiten, sowie an
den vier Seit.en des dachförmigen Deckels, ist es mit Reliefs, Darstellungen
aus der Geschichte Christi, geschmückt. Die Arbeit ist sehr roh; doch
erinnert Sie sowohl, durch eine gleiche Ahnung von Form im Nackten,
ilurch ähnliche Behandlung des Faltenwurfes und noch mehr der Köpfe,
an die im Jahre 1047 gegossenen Bronzethüren des Augsburger Domes, als
sich ebenfalls. in den eigcnthümlich verschrobenen Stellungen, Verwandt-
schaft mit dem Style des elften Jahrhunderts verräth, welchen die in der
Münchener Bibliothek befindlichen Bamberger Handschriften zeigen. Auf-
fallend war mir, in der Darstellung, wo ein Diener (bei dem Wunder der
Hochzeit zu Canaan) Wasser in die Krüge giesst, die fast ägyptisch styli-
sirte Bezeichnung des Wassers durch (lrei im Zickzack neben einander hin-
laufcnde Linien.
Bibliothek
VOI]
Bamberg.
1. N0. 588 (Vergl. Jneck, vollständige Beschreibung der öffentlichen
Bibliothek zu Bamberg S. XXI) Saec. X. Gemalte Initialen mit Blätter-,
seltener Bandornament. Historische Darstellungen mit einfach illurninirtcn
Figuren. Die Umrisszeichnung ist über der Farbe wiederholt; Lichter sind
weiss oder anderfarbig, gelb oder blau , aufgesetzt; der Styl ist einfach
streng und trocken, doch ist der Uebergang aus dem carolingisch-romani-
sirenden des neunten Jahrhunderts in den manierirten des elften nicht zu
verkennen.
2. A. II. 18. Evangeliarinm. Saec. X. Ebenso den Uebergang
bezeichnend, doch sich bereits entschiedener, besonders im Nackten, dem
elften Jahrhundert zuneigend.
3. A. Il. 42. Apocalyps. Evangel. Saec. XI. Sauber gemalte
Darstellungen, aber ganz in dem rnanierirt verschrobenen Styl der zu
München befindlichen Barnherger
X" " 7.x xxx Handschriften. Eigenthümlich my-
fß" ex KXX stische Darstellungen in der Apo-
X f, g X kalypse.
X KLY ' X 4. A. l. 47. Expositio-
i nes in Cantica et Prophe-
f f X3 Xi tiam Danielis. Sileß- XI- Dmi
Q i, , '!xx l Bilder, ebenso sauber gemalt, doch
( Qr llin der Zeichnung der Figuren
X5 noch mehr Formloses und byzan-
8- ä j tinisch Dickbäuchiges. Der Fal-
l ' l tenwurf hat etwas eigenthürnlich
L Flatterndes, Lebendiges.
Eh I] S 5.x? gd. BVid4. dMissaäe.
aec. x ie i er enen er
L") T J" vorigen Handschrift ganz gleich,
x X "I, j ' nur die Figuren etwas langer. Es
KX H, sind unausgemalte Feder- Zeich-
mmgen.
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