Volltext: Daniel Chodowiecki's sämmtliche Kupferstiche ([Hauptbd.])

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II. Jli t der starken, Kreuzsclzzwgßrzuzg in der unteren rechten Ecke vnittelgt des 
(irabstiehels. Ueber die Kreuzsclzraßrzuzg des Rohrgefleclztes des lmken 
Stuhles geizen noch diagonale Linien von Rechts nach Links herab. Auf]! 185 
der Tzns-elzton- Me und du mzffernt werden oder hat sich abgenutzt. 
Hiefvon giebt es schöne Abdrücke in ro th braun er Farbe. 
Eine 
Gesellschaft von sechs 
Künstler in seinem 
Damen mit 
Zimmer. 
d Aem 
Platten-Breite ö", Höhe 4"  
In der Mitte sitzen drei Damen beim Kartenspiel, wovon zwei 
nach den Karten herabsehen, die sie in der Hand halten. Links 
sitzt eine Dame vom Rücken gesehen neben" einem Schreibpulte, und 
eine andere , des Künstlers Gattin , die auf sie herabsieht, steht 
Rechts neben ihr. Rechts sitzt auf einem Kasten der zeichnende 
Künstler in Pantoffeln und lierabhängenden Strümpfen , und be- 
trachtet niit Aufmerksamkeit die mittlere Gruppe, um solche zu 
skizziren. Hinter ihm steht eine Dame, die auf sein Skizzenbiich 
herabsieht. 
Unten Rechts auf dem Kasten „Dam'el Cliodozuiecki an 15' fcc 
Berolini 17138." 
In der Sammlung des Erzherzogs Albrecht befindet sich ein Abdruck einer gänzlich ver- 
ätzte n und dadurch unbrauchbar: gewordenen Platte- 
I. Tor dem skizzirten Kopfe zznten Rechts an dem IIas-ten, worauf der 
Ktinsfher sitzt  
a) Tor den azif dem Kasten. von Links nach Rechts lanfelzden diagonalen. 
Strichen, vor dem Schatten, zoelelzer sich bei dem sitzenden. Zeichner und 
der hinter ihr stehenden Dame Rechts senkrecht an der Wund hinuqf- 
zieht, iror den  Strichen der hinteren Hälfte der heraus- 
yeschlagezzcn Klappe des Links stehenden Schreibtisches, welche noch 
ganz weiss erscheint. Ebenso fehlt zwischen der Links sitzenden Dame 
und dem flattenrande noch der ganze Schatten, der in diesen Abdriirrlrcin 
nur mit einem Tuschtone angegeben ist: ebenso ist das Ixorbgejlervhit der 
Stuhllehize, wo-rziqf die Links stehende Dame ihren linken Arm legt, 
nicht vorhanden und die Stelle noch zeeiss. H) 
h) Azifdci- beinahe i-rnlhzndeteiz Platte, mit den rorstrehenderz. Zusätzen, wo 
jedoch. bei der Rechts stehenden Dame die an der rechten llirange bis zur 
Schleife sich bejfindezizlen uraugereehteiz Striche noch fehlen. 
Beide Abdrucksgattungen, von grosser Seltenheit, sind kräftig in Aqua- 
tinta gearbeitet und mit Plattengrat in den scharf eingedruckten Rändern. 
ll. JIIit dem Kopfe an)" dem Kasten rechts und die Platte vollendet.  
Eine wie N o. 13. in Aquatinta ausgeführte Platte ; je früher die Abdrücke, 
desto schöner ist die Wirkung der Aquatinta; bei neueren Ahdrücken ist die- 
selbe beinahe gänzlich verschwunden, so dass nur noch die Radirung übrig ge- 
blieben ist. 
VerfälschterAbdx-uck:  
Zwischen dem Künstler und den drei Damen in der Mitte sieht man oben eine junge wcibliclw 
Büste nach Links gewendet. 
'23) Nach einem Briefe des Künstlers vom 2G. tlaxxunr 1794 an den Buchhändler Yoss in Leipzig 
befand sich ein solcher Abdruck selbst nicht mehr m semer äammlung.
	        
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