Volltext: Daniel Chodowiecki's sämmtliche Kupferstiche ([Hauptbd.])

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In den A etz drücken , die wie I. a), ist z. B. die Luft weniger vollendet und sind die 
imteren zwei Stichränder Rechts und Links bis an den Plattenrand fortgeführt; bei den Ein- 
fällen sind oben in der Mitte die Wolken , auf welchen Apollo ruht, alle weiss, und Rechts 
unter dem Philosophen fehlt das Wort „ Xantus u. 
I. V0 r aller Schrift: 
a) III i t Einfällen :  
Oben ruht Apollo die Leier im linken Arm an!" Wolken; Links sliilzt sich in 
einer Landschaft eine Venus mit dem linken Arm auf einen Stein, und zeigt 
nach Ifevhls, während sie nach dem Amor Links hinsieht. I1 in ks nach oben 
.s'ilzl Apollo azif dem nach Heuhls jliv enden Pegnsus; darunter ein grosser 
Heiler, welcher nach dem Ilizzlergrzlnräe sieht, und sich nach lfeehls zuemlel. 
Ife c h ls nneh ohen eine bucklige verrurzehsene männliche Iögur, wahrschein- 
lich Aesnp, ihm gegenüber ein griechischer Philosoph mit der Unlcr-YPIITI]? 
"Arlrzlus"; rlnrnnlcr silzl ein Ilirle mit drei Sclzlljbn bei Gebüsch, Unlen 
tanzt eine Baehrmlin von einem leichten Schleier illlylllllfTl, indem sie auf 
ein 'Ify1nprznun schlägt; daneben lieehls und Links Gcßiisch. 
b) Oh n c Einfälle. 
ll. 111i t der Schrift. 
Verfälschte Abdrücke: 
) Von I. a) : Rechts unter den Schafen: ein kleiner fein radirter Kinderkopf, Profil nach Rechts. 
5) Von I. b): I) Links: ein nach Rechts gehender Mann in dreieckigen": Hute, mit Stock und einer 
grossen Papierrolle unter dem Arme. 
2) Wie vorstehende 1) , und darunter eine nach Links fliegende Taube und unten nach 
Links ein auf Wolken sitzender Amor mit ausgebreiteten Armen. 
3) Unten: eine nach Links gewendete, auf Wolken sitzende, die Harfe spielende weibliche 
Figur, Links auf den Wolken ein aufgeschlagenes Buch mit brennendem Rauehfass. 
.1) Rechts steht ein Mönch mit einem Bettelsacke, einem Kerbe, einer Hasche etc. 
auf seinen Stock gestützt und nach Rechts gewendet. 
iSSG . 
Kleidermoden. 
Platten-Breite 4"  Höhe 3"  
Ein Mann im damaligen englischen Kostüme steht en face, die 
linke Hand in die hintere linke Rocktasche steckend mit env aii- 
  , Ü 
liegenden Hosen , Strümpfen und Schuhen , und in der Rechten 
amen Stock haltend. l)er Hintergrund ist ganz weiss. 
Ohne den Namen des Künstlers. 
In den A etzdrücken fehlt z. B. der Schatten , der unten vom Stecke nach Rechts geht, 
und die waagerechte Strichlage auf dem I-Iute.  
Dies Blatt, so _wie N0. 950., waren zu einer grösseren Folge bestimmt, 
welche unter dem Titel "Kleidertrachten des 18W Jahrhunderts" 
erscheinen und die von 10 zu I0 Jahren veränderten 'l'rachten darstellen sollte' 
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lus Mangel an Zeit blieb das Unternehmen aber liegen. 
Die Zeichnungen der Veränderungen in den Moden, vom Jahre 1700 bis zum 
Fahre 1780 fortschreitend, höchst elegant in Bister ausgeführt, befinden sich in 
llcr Sammlung der Frau Gretschel in Leipzig. Es sind sieben Blätter in S", welche 
militärische und Civiltrachten, von 10 zu_ 10 Jahren, darstellen. Die achte Zeich- 
nung ist die obige N0. 886., Jedoch mit einigen Veränderungen und Hinweg- 
lassungen einiger kleiner Figuren Rechts und Links nach dem Hintergrunde. 
Verfälselite Abdrücke: 
I) Oben Links: eine nach Links gehende DGHIQHMM) 
z) Unten Rechts : ein scliwarzgekleideter IIerr mit Hut und Stock. 
5) Mit den beiden vorstehenden Figuren unter 1) und 2). 
Äl Üben Rechts: ein kleiner Kopf mit dreieckigem Hute, Profil nach Links.  
f) Oben Links: ein ältlicher männlicher gepudertei- Kopf, Profil halb nach Links gewendet. 
 Unten Links: eine kleine Landschaft mit zwei Häusern , Rechts unten einige Grashalme. 
n, 
264) Herr Linck irrt sich, wenn er im "Rllllßhlüffß (giini Slllurgeiililciite) 1838. Nv- 49." 
filleh s ole h c n Abdruck als „ d ii Q c r ft fe Iti: n " und von unserm Künstler gefertigt auffiihrt. Ich 
"lbe deren mehrere bei Liebhabern gesehen, allein nicht einen einzigen in den Sammlungen, welche 
V01! dem Künstler selbst lierstammen. Der Plattenciiidruck der zweiten aufgedruckten Platte ist 
lßch deutlich sichtbar.
	        
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