Volltext: Daniel Chodowiecki's sämmtliche Kupferstiche ([Hauptbd.])

1787. 
313 
Oben R. 8 U. S. Non  ce n'est pas ainsi gue nous devons nausfejaa-rer. 
T. III. 12.134. 
Nein  diesmal dürfen wir nichtfo von einander fcheiden. 
II. T. 403 S. 
u 1, 9 u Je m'y oposel T. III. p. 276. 
Ich thue es! III. T. 35. S. 
v n 10 u Juste Ciellfepeut-il que cefoit la Cecile? T. IV. p. 385. 
Ist das Cecilia? III. T. 560. S. 
u u 1 1 u Elle nous Quitte, alle dont Fame a encore toute fa paaretä. 
T. IV. pag. 416. 
Sie entgeht  da noch keine Schuld ihre Seele ergreift. 
III. T. 587. S. 
u n 12 u M2 lPfoy-tivßzer Delville a ßa se procurer la meilleure des 
femmes. T. IV. p. 448. 
Herr M ortirner Delville hab! das bqfte TVeib gefämden. 
III. T. 613. S. 
Die Reihenfolge der Nrn. auf der Platte ist folgende: l. 12. 3.10. 5. 8.l7. 6.9. 4.11. 2. 
Die Pro b edrücke sind vor vielen Vollendungen und vor aller S chrift. 
Spätere Abdrücke sind aufgeätzt. 
Verfälschte Abdrücke: 
1) Links neben No. 1.: ein en face stehender Knabe mit breitkrämpigem Hute und Ueberwnrf über 
dem Kleide. 
2) Rechts unter N0. 5.: die Büste eines alten Mannes mit dreieckigem Hute, Profil nach Links; 
unter N0. 10. : der Kopf eines Schiffsjungeu mit breitkrämpigem Hute, nach Links sehend. 
Allegorie auf die Einäscherung Ruppins 
Stich-Breite  Höhe G" ötß". 
In einer Landschaft steht Rechts unter einer Palme, auf einem 
Fussgestell mit den Attributen der Maurerei, die Büste des Königs 
Friedrich Wilhelm II. von Preussen. In der Mitte des Vorderg-rundes 
eine nackte weibliche Figur, Ruppin, eine Mauerkrone auf dem 
Haupte  auf Brandtrümmern. liegend und neben ihr ein Schild 
mit dem preussischen Adler. Links eine bekleidete weibliche Figur 
 Berlin  nach der ersten gewendet, mit der Mauerkrone auf 
dem Haupte und aus einem Füllhorn Früchte spendend, ihr zur 
Seite das Emblem Berlins, der Bär. Ueber beiden Figuren in der 
Mitte auf Wolken zwei andere weibliche Figuren, von denen die 
eine Links, die Liebe, ein Kind saugt, die andre Rechts, die Hoff- 
nung, mit der Rechten sich auf einen Anker stützt, und mit der 
linken Hand auf die Büste des Königs deutet. Darüber drei in den 
Lüften schwebende Engel. 
Unterschrift "Berlins Menfclzenliebe kommt Ruppin in der Asche liegend zu 
Hüife, die Hnßizzmg zeiqt ihr den  der es wieder erheben wird. Engel des 
Hinzmels freuen sich dieser W ohlthaten 
den abgebrannten Rupgzinern gewidmet von D. Chodowieckif, 
Die Aetz drücke sind vor aller Schrift und ist z. B. das Schild, worauf später der 
preussischc Adler gestochen , ganz weiss. Ein noch früherer Aetzdruck in der Sammlung des 
Erzherzog Albrecht. ist zu schwach geätzt und erscheint das Ganze wie eine Bleistifzzeichnung. 
In einem Probedrucke bei Thiermaun ist die spätere Schrift vom Künstler mit Tinte 
daruntergeschriehen , und der Adler in dem Schilde mit Bleistift eingezeichnet. 
Chodowiecki. 410
	        
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