Einleitung.
XXIII
VII.
Die
Copien
und
die
drei
Erläuterungstafeln.
Die Copien zerfallen in zwei Gruppen:
I. In solche, welche zu dem Zwecke angefertigt worden sind
die Originale zu ersetzen, und von manchen Copisten meistens
benutzt werden sind, als die Wirklich höchst seltenen Originale
VeYkauft zu werden.
Es sind die Nummern 1, 2, 3, 4, 11, 16, 20, 22, 23, 47, 53, 55,
55a, 98, 139, 180 und 950. Von allen diesen Nummern habe ich
auf den drei beigegebenen Erläuterungstafeln Nachbildungen ge-
geben, welche die Liebhaber in den Stand setzen werden, sofort
fias Original von der Copie zu unterscheiden. Es ist zwar aus
Jeder Nummer, mit Ausnahme von N0. 47., von Welcher ich den
gestochenen Büchertitel vollständig habe eopiren lassen, nur ein
kleiner Theil des Originales nebst den Nachstichen derselben fac-
Silnilirt worden, allein ich hoffe, dass diese copirten Theile so be-
Stimmt hervortreten, dass es dem Beschauer ein Leichtes sein wird,
die unterscheidenden Merkmale des Originals und der Cepie zu
ermitteln, um nicht Gefahr zu laufen eine Copie für ein Original
anzukaufen. Eine weitere Beschreibung oder Erklärung der Er-
läuterungstafeln halte ich nicht für nothwveudig, da der Beschauer
bei den gegebenen Darstellungen nicht in Zweifel kommen kann.
Die Vcrmuthung, dass der Künstlervbei den obigen Copien
seine Hand mit im Spiele gehabt habe, wird durch mehrere Briefe
an Graff vollständig widerlegt. Er schreibt nämlich im Jahre
U93, in einem Briefe ohne Datum: „Ich möchte doch Wissen wer
um alleriVelt sich die Mühe giebt meine Seltcnheiten nachzusteehen,
"entweder er muss massige Hände haben, oder es muss wass damit
"zu Verdienen seyn." Und in einem Briefe vom 5 Februar 1794
ebenfalls an Graff: „ Ich lasse keine Kopien von meinen sel-
"Fenen Blättern machen , aber ich Weiss dass sie gemacht werden,
Elch Küpire gar zu ungern, habe auch nicht die Zeit dazu."
bfällso in einem zweiten Brief vom 8 Februar 1793: „Ich beklage
"S19 lieber Freund dass Sie auch von der Krankheit mein YVerk
"zu eomplettiren sind befallen werden, diese Krankheit ist bey,
"nah so schlimm als wie die Gicht, man hatt Mittel gefunden sie
"zu lindern, aber es sind paliative, d. ist, man hat verschiedne