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D er Bankero ttirerfm)
Platten-Breite 3" Höhe 2"
Er steht en faee hinter einem Tische und über seinem Kopfe
die Worte „ Je cäde tout auf dem mit einem Tuche überbreiteten
1' ische sind viele Goldstueke aufgehauft; unter dem Tische hegen
Creldbeutel, davor die Unterschrift , , Sage precaulion". Links streicht
die Ehefrau das auf dem Tische liegende Geld ein, indem sie sagt
„ mcs Apporifs ' Rechts am Tische steht mit halb verbundenen
Augen die Gerechtigkeit, die Rechte auf einen Geldhaufbn gelegt
und neben ihr die Worte , , mes fraix ' ' ; mit der Linken weiset sie
eine scliwarzverschleierte Wittwe, zwei weinende Waisen und zwei
Jainmernde Fabrikanten Weg. Links am Rande hinter der Ehefrau
sitzt die Dummheit auf Wolken und ruft durch ein Sprachrohr :
„ Ob flwnette lmme f! 1! "
Ohne des Künstlers Namen.
Die A e t 1. d r ü ek e sind vor vielen Uebercrbeitungen, und bereits mit dcr Figur der Dumm-
heit in den Wolken. In meiner Sammlung.
Verfälsclite Abdrücke:
l) Auf gelb gefärbtes Papier.
2) Auf blau gefärbtes Papier.
3) Die Figur der Dummheit ist aus dem Papiere ausradirt, und befindet sich durch Ucbcrdruekcn
einer neuen Platte. an deren Stelle eine Kreuzscliralliruiig, welche nach dem oberen Plattcnrzinde
in senkrechte Striehlagcn ausläuft.
4) Zwischen dem Bankerottirer und der Gerechtigkeit: ein kleiner männlicher Kopf ohne Ilaare,
leicht radirt, Profil nach Rechts.
5) Oben Rechts: die Büste einer Türkin iiiit Turban im Profil nach Rechts.
Ü) Oben sind die Worte "Oh Phoncite lwme 1 f", HJc 06172 iout", und unten „ Sage präcaittion"
aus dem Papiere ausradirt.
7) Ucber der Gerechtigkeit fein gerissen die Worte "Allez anemlißr vofre pain."
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Der bankerottiren de Schuhflickerf")
Platten-Höhe 2" Breite 2" 1072m.
Er hat an einem Hause eine hundestallähnliche Breterhütte,
aus welcher er Links herauskriecht und dem Rechts stehenden er-
Schreckten Bedienten einen Stolpenstiefel zuwirft, unter welchem die
Werte „50pour Cent" stehen. Ueber der Breterhütte sieht aus einem
Fenster auf das Fensterbret gestützt ein Junges Frauenzimmer heraus,
neben welchem Links ein Blumentopf und eine Flasche steht.
Ohne des Künstlers Namen.
Die A ctzdrück e sind z. B. vor den senkrechten Schatten auf der Ilausthüre, der Bretter?
budc u. s. w.
Ve r fä l s eli t er A b d r u ck: auf rosenroth gefärbtes Papier.
93) Der Künstler beschreibt das Blatt selbst mit nachfolgenden Worten: "Q2! Banqiieroutier fteht
"hinter bem Sifth mit cedirt lionus hat: aber einen greifen Eheil feingß Bonus unter behi ßiirh verborgen.
"äeinc äSi-au bei: cr im (Shecontract vielmehr anerfannt als fw eingebracht hatritaß ift eine (Shelidie
ngülilntcflß) 5M): ihr eingebrachter? bie Suftig ihre Liquidations Raffen nnb meifet me Sllrmemeirtiuen ninv
"meifen nnb fabrifantrn ab, wenn m man mehre übrig, bie {Dummheit uiiterbeficn rühmt hie Ührlidifcit
"M3 braven manneä." Eine damalige Stadtgeschichte, wobei der Künstler Verluste erlitten haben soll.
94) Der Künstler beschreibt das Blatt mit folgenden Worten: "(Sin "äwnhflicfer in Qnnbnn hatte
Hähiirt sie Kaufleute miirben offt burth Aecordiren reich, mplte auch reich meinen. (Erin Sam) hart ihm
„ ticflen 511m nerfolen gebracht, er fdylicfft {ich bannt in inne ßube ein niib Iäfn beu Qlrnienßllenfthen
"Enge banadi Iaufezn, enbIii-I) macht er anflrmb acvrbirt mit ihm a 50 pro cent inbem er Ihm einen
L.44 Lnßillt