Volltext: Daniel Chodowiecki's sämmtliche Kupferstiche ([Hauptbd.])

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bezeichnet, und das Schild, worin das Wappen, ist noch weiss, die Mitte des oberen Theiles des 
Kopfes ist noch höher, und rlasellist eine Glatze. Die P r o b e d l" ü ek e dagegen tragen die Unter- 
schrift "B: du Gase piziz: 1702." und Rechts ,.,D:Clmdouricskijbulp. 1773." Der Grund im Schilde 
hinter dem Wappen ist mit perpeiiilicillnrzvn Strichen überschattet, und hinter den sechs Rosen 
in dem unteren Felde des Wappens befindet sich eine senkrechte schwach geführte Striclilage. 
a) Mit der obigen Unterschrift. b) Wo diese entfernt ist. G3) 
Bei den vollendeten Drucken, die ebenfalls 0 h n e U n t e r s c h r i ft , ist 
z. B. der Grund hinter dem Wappen und hinter den Rosen im unteren Felde 
mit einer zweiten horizontalen Strichlzlge übergangen. Die im vorstehenden 
Abdrucke mit feinen horizontalen Linien übergangenen , minder beleuchteten 
Tlieile des Medaillons, welches das Bild umfasst , sind in diesem dritten 
Drucke mittelst. schräg laufender Striche dunkler gemacht. 
Drei Blätter zu Based0w's _A gathokrator. 
Auf ein er ü") 12" lmbreiten und T" 872m hohen Platte. 
'I'itel: "Qlg a H) ofrator: aber von (iräiebung fiinftiger Slegenteu nebft 
Qlnbaug uub ßenlagen von S. Q3. Qßafe Dom, äBrof. in QIItona. 3m elcnlenlta: 
tifcben ißilvliotlpcf. 1771. 93m bei; Iäerfafferß äreunbcix uub in (Sommifüvn bei) 
(S. Ütitfd) ill ßeipöig." in 8". (XXIV u. 279 S.) 
71. Ein Lehrer macht in einem Zimmer mit einer Luftpumpe 
Versuche an einem Caninehen in Gegenwart fürstlicher Eltern, 
die hinter dem Tische auf dem Sopha sitzen. Links steht 
der junge Prinz zwischen zwei älteren Knaben. Links am 
Sopha stehen zwei Cavaliere und Rechts eine Hofdame. "Die 
fürstliche Familie in Dessau, welche Basedow als Gründer und 
Wirsteher des Philan tropins zu Dessau unterstützte, wohnt 
seinen Vorlesungen bei." 
Oben Rechts  Unten Rechts "D: Chodowieckifec". 
Stich-Höhe 5", Breite 2"  
In einem als "N0. 71 slulgbrlltf" bezeichneten Exemplare in der Sammlung des Erz- 
hcrzogs Albrecht und in der HcrtePschen ist z. B. die Iliilfte des Fussbodens Links weiss. 
Rechts steht das projectirte Gebäude für den Naturalien- 
Kunst- und Schulbuchhandel mit der Inschrift über dem T hore 
„EDUCA'FI_ONS HANDLUNG",7") woraus lYlaschinen und 
Jahr177J gehört; Indessen giebt der Künstler in einem Briefe vom 8. März 1794 an Graff aus- 
drücklich an, dass das Blatt „ zwischen 70 und 71 gehört", und muss er es also im Jahre 177i schon 
gefertigt haben. 
lib) Am 2. Juni 1793 schreibt hierüber der Künstler an Qratf in Dresden] „ lBrenfcnboff {m59 id) 
"Sßnru bietet; in wem äläeigcidwirü ftebt eä nicht mciI iriy eß xudvt mertl) Inclt m meine Cäammhmg mit 
Haufgcnohnncn 5x1 werben beäwuegen fdylxff ich auch neu Slablflßlf bei "iülllllfßrfimxb auä unb (d) mit? nicht 
"wie es bcn tlicbtynlvsrn ift bcfannt gclvvrbeu," (Wahrscheinlich durch Herrn Berger. s. die Note zu 
No, 623.) 
G9) Die Bemerkung von Herrn Linck im Deutschen Kunstblatt 1851. N0. 35. S. 279, dass sich 
diese drei Nummern in "höchst seltenen Abdriicken {ruf einer Platte 4' befinden , beruht auf einem 
Irrthtxme, da diese Platte nie zerschnitten werden ist; sie ist bis heute noch im Besitze des Verlegers, 
der ebenfalls noch Exemplare des Werkes hat und solches mit den unzertheilten, jetzt aber schon sehr 
ausgedruckten Nummern verkauft, wo die schöne kalte Nadclarbeit aber gänzlich geschwunden ist. 
70) „ {äafetvonv bette ein EBroject gcnmcßr baß niemabiß außgefübrt warben iß, eine Educations- 
"Jjanblung 511 etnivliren, mnrinn man allrrlvt) Ünßfllmänfß Imb Wlüffßinen tbeilß mirfiid) tbcilß in 
"ällivbcllcn aber Qlbßiloxmgeu befnmmen Eöuntc, hier? il"! N8 ßvfßvllung tiefes ißlatteä." Handschrift- 
lich vom Künstler.
	        
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