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über Hennebergds berühmte ßjagd nach dem Glück: gestellt. Seit
längerer Zeit leidend, ging er 1869 nach Travemünde, die Krankheit
machte jedoch rasche Fortschritte, er liess sich hierher bringen und
starb am 16. August 1869 im Hause des Barons Kurzbach v. Seydlitz.
Er schuf über 50 grössere Bilder, deren Stoffe meist dem Seeleben,
dem Leben im Wald und auf der Haide oder seinen Nordlands-
reisen entnommen sind.
Seit Kniller und Overbeck hat jedoch kein anderer Lübecker
eine gleich hohe Sprosse auf der-Leiter des Künstlerruhmes er-
klommen, als Gotthard Kühl. Wie Overbeck in seinen Tagen
zu den Bahnbrechern einer neuen Kunstrichtung gehörte, so gehört
auch Gotthard Kühl zu den anerkannten Führern der modernen
Richtung in der Malerei. Er begann seine künstlerischen Studien
in Dresden und seine ersten Erfolge hatte er als einer der talent-
vollsten Schüler des geistreichen und vortrefflichen W. v. Diez in
München, später ging er nach Paris und wurde hier hauptsächlich
von dem genialen Spanier Fortuny beeinflusst, aber dadurch seiner
Eigenart nicht mehr beraubt. Er entwickelte nur sein Talent zu voller
Reife und brachte es bald dahin, dass er, der Deutsche, selbst von
den Franzosen als ein Künstler ersten Ranges anerkannt wurde.
Als berühmter Mann kehrte er nach München zurück, wo man
sein Wiederkommen freudig begrüsste. Unter denen, die einen
frischen Zug in das deutsche Kunstleben brachten, unter den Füh-
rern der für die Geschichte der deutschen Kunst so bedeutsamen
s-r-Sezessiom war Kühl einer der einflussreichsten und als er München
wieder verliess, um einem Ruf als Professor an die Dresdener
Kunstakademie zu folgen, hinterliess er dort eine Lücke, die heute
noch nicht ausgefüllt ist. Kühl, der am 28. November 1850 hier
geboren wurde, bewährte auch als Künstler seiner Vaterstadt eine
treue Anhänglichkeit. Die Lübecker Waisenmädchen wurden durch
ihn in ganz Deutschland berühmt und während, einer Mode fol-
gend, die deutschen Maler schaarenweise nach Holland pilgerten,
um dort Eindrücke zu sammeln und malerische lnterieurs zu ent-
decken, kam Kühl Sommer um Sommer hierher und fand so in
der Nähe in unseren alten Dielen und Höfen viel dankbarere und
reizvollere Motive, als alle die anderen, die in die Ferne schweiften.