Volltext: Die Werke Lübeckischer Maler in der Gemäldesammlung des Museums zu Lübeck

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Overbecks hinan und erreicht sie an künstlerischer Bedeutung auch 
keineswegs des Meisters Bilder in der Marienkirche, so darf sie 
doch immer als ein wichtiger Besitz unserer Sammlung gelten, um- 
somehr, als man hier Entwurf und Ausführung miteinander ver- 
gleichen kann. Bei einer solchen Vergleichung wird man freilich 
der Zeichnung den Vorzug geben müssen. 
Grössere Bedeutung als als Ölmaler hatte Overbeck stets als 
Zeichner und Freskomaler und zwei Aufträge waren es vornehm- 
lich, die der von Overbeck und seinen Freunden gepflegten Rich- 
tung zum Durchbruch verhalfen: die Bestellung der Fresken in der 
Casa Bartholdy und die in der Villa Massimo in Rom. Dort war 
es die Geschichte Josephs und hier Dante's und Tasso's Meister- 
werke, zu denen hauptsächlich Cornelius und Overbeck ihre Kompo- 
sitionen ausführten. Overbeck übernahm das Tasso-Zimmer und 
schmückte die Decke mit fünf Fresken zum ßrBefreiten Jerusalems. 
Die ersten Entwürfe fallen schon in das jahr 1817. Im jahre 1818 
schildert er seinem Schweizer Freunde Vogel den Fortgang der 
Arbeit und erwähnt, dass die Mitte der Decke eine allegorische 
Figur, das befreite Jerusalem darstellend, einnehmen soll. aUm diese 
Allegorie nun herum bilden auf den vier Seitenfeldern der Decke 
die sich in sanfter Wölbung gegen das Mittelfeld neigen, die Haupt- 
episoden des Gedichtes in Ornamentenstil behandelt, gleichsam die 
Einfassung derselben, und zwar so, dass auf jedem Felde eine der 
Heldinnen des Gedichtes vorkommt; auf dem einen die Sofronia, 
auf dem andern die Erminia, dann die Armida und Clorindaß Der 
Karton zu dem die Clorinde behandelnden Teile der Decke kam 
aus Dr. Christian Overbeck's Besitz in die hiesige Stadtbibliothek 
und wurde von dieser 1893 mit Vorbehalt des Eigentumsrechtes der 
Gemäldesammlung überwiesen. Die Komposition zerfällt in drei 
Teile. Zunächst sieht man Tankred, der die schöne und ritterliche 
Heldin Clorinde an einer Quelle am Waldesrand erblickt und sein 
Herz an sie verliert. Tankred muss mit ihr kämpfen, die auf den 
Tod verwundete, jungfräuliche Heldin verlangt von dem gleichfalls 
schwer verwundeten Tankred die Taufe, die er ihr von Schmerz 
und Mitleid überwältigt, spendet. Als Abschluss der Komposition 
sieht man trauernde Krieger, die die Leiche der Clorinde und den
	        
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