Volltext: Die Werke Lübeckischer Maler in der Gemäldesammlung des Museums zu Lübeck

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sie im jahre 1885 der Gemäldesammlung vermachte. lm Jahre 1841 
führte Overbeck die Komposition als Ölbild aus und verkaufte sie 
nach Wien, der Karton dazu kam schon 1840 in Besitz eines Herrn 
M. j. Rhodes, 1842 begann Overbeck sodann eine Wiederholungfi 
die im April 1853 von Amasa Manton aus Provideme, Rhode lsland 
(V. St.) um 150 Pfd. Sterling angekauft wurde. lm jahre 1871 kam 
das Bild nach Europa zurück und wurde zunächst in Dresden aus- 
gestellt und gelangte von dort hierher, da die Tochter und Erbin 
A. Mantons das Bild zu verkaufen gedachte. Mit dem Bilde wurde 
auch die Originalquittung von Overbecks eigener Hand übergeben, 
welche lautet: 
wHo ricevuto io sottocritto da! Sigi Amgl Manton la somma 
di Scudi 710 baj. 25, equivalenti a cento cinquanta lire St]. somma 
convenuta per un quadro da me dipinto che rappressenta la 
Bg Vergine col Bambino, che dorne sulle sue ginocchia. 
Roma, li 26. Aprile 1853. Federico Overbeck. 
Das Bild erinnert im Aufbau der Komposition und in der 
Anordnung der Landschaft ganz an die noch unter dem Einflüsse 
Peruginos stehenden jugendarbeiten Raffaels mit all ihren Vorzügen 
und Fehlern. Overbeck gelang es vollkommen, die raffaelische innig- 
keit in den Ausdruck der Madonna zu legen, freilich gab er ihr 
auch den überlangen Hals, wie ihn die umbrische Schule liebte. 
Die italienische Landschaft im Hintergründe mit der Ruine, den 
fernen Bergen und den schlanken, dünnbelaubten Bäumen mutet 
wie eine Originalarbeit des Quattrocento an. Overbeck hat nicht 
viele Madonnen gemalt, da er der Meinung war, dass Raffael auf 
diesem Gebiete bereits das höchste geleistet habe, so dass ein 
späterer Maler nur Schwächeres oder Unselbständigeres bieten könne. 
Reicht unsere Madonna auch nicht an die Münchener Madonna 
iii In dem bei Howitt-Bindei" mitgeteilten chronol. Verz. der Werke Overbecks heisst 
es, dass diese NViederholung auf Holz gemalt gewesen sei. Unser Bild ist jedoch auf 
Leinwand. Die Angabe muss demnach auf einen Irrtum beruhen, sie hat aber Anlass 
gegeben, die Echtheit unseres Bildes anzuzweifeln. Spricht nun das Bild selbst schon 
dafür, dass wir ein Original vor uns haben, so hat auch die Erbin und Tochter des Er- 
werbers Mrs. Horniblow in London eine an Eidesstatt abgegebene Erklärung über die 
Identität 
Echtheit 
xäldes 
interlegt.
	        
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