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zu sehen, der bestimmend auf ihre Entwicklung eingewirkt hat, so
verdankt sie dies auch Rodde, der den Künstler vom Untergang
gerettet hat und dabei wohl nicht ahnen konnte, dass sein Name
einmal, wenn selbst in Lübeck vergessen ist, was er war und was
er geleistet hat, nur durch diese, von seinem Kunstsinn veranlasste,
edle That einen dauernden, die Grenzen seiner Vaterstadt weit
überschreitenden Nachruhm finden wird.
Dass
Carstens
als
Porträtmaler
bei
LITISCTH
Vorfahren
nicht
allzuviel galt, darf uns nicht wundern, er hatte weder Neigung noch
die unerlässliche, eigenartige Begabung zur sichern Erfassung des
lndividuellen jeder einzelnen Persönlichkeit. Der Sinn für Ähnlich-
keit muss, wie das Gehör für Musik, angeboren sein und lässt sich
nicht erlernen, sondern nur schulen. Nicht weil Carstens das nicht
wusste, zeichnete und malte er hier Bildnisse, sondern weil er durch
die Sorge um das tägliche Brot dazu gezwungen ward. Als nicht
allzulange nach Carstens Weggang Friedrich Carl Gröger sich
in Lübeck niederliess, von dem man sagen kann, dass er besass,
was Carstens fehlte: dass er ein geborener Bildnismaler war,
da fand er auch sofort ein dankbares Publikum und Arbeit, so viel
er nur bewältigen konnte. Gröger war am 14. Oktober 1766 in
Plön als der Sohn eines Flickschneiders geboren und sollte später
einmal das väterliche Gewerbe fortsetzen. Dazu war der Knabe in
keiner Weise zu bewegen, nun wurde er zu einem Drechsler in
die Lehre gegeben, aber auch dort hielt er es nicht aus, denn er
wollte mit aller Gewalt Künstler werden. Zu seinem Glücke ent-
deckte Graf Schmettau sein Talent und auf dessen Fürsprache kam
Gröger wenigstens zu einem ehrsamen Malermeister in die Lehre.
Dass es ihm sehr bald gelang, die Fesseln des Handwerks zu
sprengen, wissen wir, nicht aber, wer sein Lehrer in der Kunst ge-
wesen; aller Wahrscheinlichkeit nach hatte er nur die Natur zur
Lehrmeisterin und verdankte Alles dem Selbststudium. Er war als
Porträtmaler durch ganz Holstein gezogen, bis er sich in Lübeck
festsetzte. Unsere Sammlung besitzt das Bildnis einer jungen Dame
von ihm. Es ist bei aller Weichheit leicht und breit in hellen Farben
ausgeführt und verrät die liebenswürdige Auffassung des Künstlers
ebenso sehr, als sein Geschick, bis zu einem zulässigen Grade dem