Volltext: Friedrich Preller

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zu lassen; er enrphng Alles tief in seinem Innersten, seine 
Ansprüche an sich selbst waren ernst, und eine gewisse 
prlichtvolle Schwere hielt ihn unter der Wirkung des lim- 
pfangenen ab von voreiligen] Selbstgestttlten. Die un- 
erträgliche Hitze noch des Septembers und die Kriinklichkeit 
Kaisers wirkten mit zu dem Entschlusse, die römische Luft 
schnell mit der erquicklicheren in den Bergen zu vertauschen. 
Auf Draegers Rath begaben sie sich inls Sabinergebirge, 
und zwar über GCHAZZHIIO nach Olevttno. Hier xmr Preller 
gleich rüstig bei der Hand und sein Sltizzenbtich bezeugte 
seinen Linerinüclliclien Fleiss. Auf Kaisers Gesundheit wirkte 
dieser Aufenthalt nur zeitweilig xvohlthiitig, denn der Be- 
ginn des Winters in Rom sagte ihm, dass er das Klima 
Italiens überhaupt nicht ertragen könne. Der Plan zu einer 
gemeinsamen Reise nztch Neapel wurde auifgegeben. Schon 
im December muss Kaiser an den Grossherzog Karl Friedrich 
die Bitte richten, ihn heinikehreil zu lassen. Seine Abreise 
erfolgte erst im Frühjahre 1829. Preller aber trat fortan 
theilnel11nender in den römischen Kfinstlerkreis ein. 
nln Rom weilte danialsu, so erzählt er, neine nicht 
geringe Zahl bedeutender Künstler. Von den Genossen 
Carstens waren noch Thorxvaltlsen, Koch und von Rhoden 
tun Leben. Neben diesen nenne ich den durch seine geist- 
reiehen Radirtingen berühmten Reinhnrd. Dann von der 
neueren Schule Cornelius, Overbeck, Schnorr, Veit und 
unter den jüngeren Führich und Steinle. Die herrlichen 
Fresken in Casa Zucchuri und in Villa Nlzissimi zeugten von 
dem etllen und ernsten Streben, von welchem alle diese 
Kfmstlei" beseelt waren. Getrennt von dieser Schule hielt 
sich 
dem 
der hochbegabte Bonuvcntural Genclli, der 
Cultus der griechischen Mythc hingab. 
sich ganz 
Reinholßi,
	        
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