JAHRE
Amnumxscnß
ANi
FWERPEN
UND
MAILAND.
seine Zufriedenheit schreiben; er konnte nicht die Zeit
erwarten ehe sie ankamen, und schickte alle Woche z_wei
bis dreimal zum Vater, um etwas von mir zu erfahren.
Die erste Äusseruug soll gewesen sein: nNun es freut
mich sehr, bei dem ist das Geld gut angewendetla Du
glaubst nicht, theuerstes Mariechen, wie ich mich glücklich
fühle! Sie wurden zuerst beim Grossherzog aufgestellt,
dann in der Grossherzogin ihrem Audienzsaal, und später
soll sie Goethe gehabt haben, bevor sie zum Grossherzog
zurückgebracht wurden, wo sie jetzt noch stehen u.
Dieser frohen Botschaft sollte bald ein Übermass von
Glück folgen, welches jedoch von Schreck und Befürch-
tungen nicht zu trennen war. Sein Pfiichtgefühl gebot
ihm, sich gegen die Mutter Mariens darüber offen auszu-
Sprechen, obgleich der Entschluss mit blutendem Herzen
gefasst wurde. nOb iclfs Glück oder Unglück nennen
Soll, weiss ich im Augenblick selbst nicht, da es unbe-
zweifelt auf der einen Seite für mich das grösste Glück
ist das jedoch von der andern betrachtet, von mir und
meiner ewig geliebten Marie als ein Strich durch unsre
Rechnung, und mithin als Unglück betrachtet werden
könnte. Hoffentlich werden Sie meinen Charakter genau
kennen, da ich mich Ihnen bei jeder Gelegenheit so zeigte,
wie ich bin. Ich schwur meiner exivig geliebten Marie,
und in Ihrem Beisein Treue, auch jetzt wiederhole ich
feierlich denselben Schwur. Ich werde ihn nie brechen,
und sollte es mein Leben kosten, auch bin ich's von
meiner Marie gleicher Weise überzeugt. Hören Sie, liebe
Mutter, was sich zugetragen. Schon früher meldete ich
meiner Marie, dass Herr Cattzineo, dem ich von Sr.
Königl. Hoheit dem Grossherzog empfohlen war, um