Volltext: Friedrich Preller

AKADEMISCHE JAHRE IN ANTWERPEN 
UND MAILAND. 
Ein Bree war Historiennialer, stand aber als Lehrer 
 3',     w   
l hoher, denn als Kunstler. Die bchuler der Aka- 
 demie hatten grosse Achtung vor ihm, fürchteten 
aber nicht weniger seine Strenge, denn er führte ein hartes 
Regiment. Er verlangte eine tägliche Arbeitszeit von neun 
Stunden, die er wohl zu controliren verstand. nUnsre 
Zeit war in folgender Weise eingetheilt: Von 6-8 Uhr 
Zeichnen nach der Antike, in der nächsten Klasse Malen 
nach dem lebenden Model, dann eine Stunde frei. Von 
9-12 Uhr im Atelier. Von 1-5 abermals im Atelier, 
und von 6-8 Zeichnen nach dem lebenden Model in der 
Akademie. 
Vor 
del 
Conkurrenz 
wurde 
Z ll 
Hause 
oft 
bis 
I Uhr nach Mitternacht Anatomie gezeichnet. Perspective 
löste die Anatomie ab. In letzterer bestanden die Aufgaben 
regelmässig in Folgendem: Drei Skelette, eines von vorn, 
eines von der Rückseite, und eines liegend in der Ver- 
kürzung. Alle drei wurden dann in Muskeln gesetzt. Im 
Atelier mussten wir das in der Akadelnie stehende lebende 
Model 
ZIUS 
der 
Erinnerung mit Licht und Schatten zeichnen,
	        
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