DER SCHÜTZLING
GOETHES
UND
KARL
AUGUSTWS.
Neunzehnjährigelu
hervorzubringen.
führte ihn Weiter
dennoch wieder, daneben etwas Eigenes
Er Eng an Porträt zu zeichnen. Dies
auf den Einfall, einen Versuch im Genre
machen.
Es War Winter geworden, der Schwansee belebt, er
selbst tuminelte sich dort als guter Schlittschuhliiufer oft
mit seinen Freunden umher. Dadurch angeregt, entstand
sein erstes selbständiges Bild, eine Fahrt auf dem Eise.
Die Figuren darauf stellen Prellers nächste Freunde dar.
nDieses unscheinbare, werthlose Bildchena, erzählt er, vent-
schied über meine spätere Studienzeit. Die jährliche Aus-
stellung unsrer Elementarschtile sah auch mein Opus. Ich
War, als ich's hintrug, so beschämt, dass ich die Ausstellung
mit keinem Fusse betrat. Da liess mich eines Morgens
Frau von Haygendort" (frühere Schauspielerin jagenmnn,
dem Grossherzog sehr befreundet) zu sich bitten. Da ich
der Dame mich unbekannt wusste, war ich höchlich dar-
über erstaunt. Sie begrüsste mich auf's freundlichste, und
da ich auch ihre Frage bestätigte, dass ich der Verfertigei-
jenes Bildchens sei, sagte sie: Gehen Sie doch morgen
früh um 8 Uhr in das römische Haus, der Grossherzog
hat den Wunsch, Sie zu sehena.
nZur bestimmten Stunde trat ich meine Wanderung an,
und schon von ferne sah ich Goethe unter dem Portale
des römischen Hauses, die Hände auf dem Rücken, hin
und wieder wandeln. Herzlich vergnügt, meinen hoch-
verehrten Gönner dort zu finden, trat ich rasch mit meinem
Morgengrusse an ihn heran. Excellenz, redete ich ihn an,
ich bin hierher beorderr, können Sie mir vielleicht sagen,
was der gnädige Herr beliehlt? Warten Sie einen
Augenblick! war die Antwort. Der Herr wird bald hier