Ei
den künstlerischen Charakter nicht verschweigen oder ver-
wischen. Wo so viel Licht ist, haben auch die Schatten
ihre eigenthtimliche Bedeutung.
Im Frühjahr 1872 entwarf er in Karlsbad, wohin er
alljährlich zur Kur reiste, einen Figuren-Pries, für die Loggia
seines Hauses. Als Gegenstand wählte er, in allegorischer
Darstellung, die Entwickelung des Künstlers (Jugend, Kampf,
Ruhm, Apotheose) und beabsichtigte mit dem Werke seinem
liebsten Kunstgenossen und Freunde ein Denkmal zu setzen,
indem er der Hauptfigur die Züge und Gestalt Genellis
gab. Hier ist auf alles Landschaftliche verzichtet und wie
in den Sockelbildern seiner Odyssee, nur das Figürliche
zum Austrag gebracht. Anfangs war das Werk nur zur
Verschönerung seines Hauses, ohne weiteren Bezug auf
VeröHentlichung gedacht. Allein es fand grossen Beifall,
und im Jahr darauf kam ihm ein Antrag aus Hamburg,
das Werk in einer dortigen Villa noch einmal ausführen
zu lassen. Darauf hin entwiarf er eine neue Zeichnung,
Welche nun noch mehr als nGenelli-Friesu charakterisirt
wurde. Er ftigte für diesen Zweck Anfang und Ende hinzu,
Wodurch der Pries num mehr als noch einmal so izmgu
wurde. Im ersten verlässt Genelli die Heinmth und kommt
nach Rom. Das Ende ist, wie Genelli es sich selbst gern
dachte. Sein Onkel, sein (früh verstorbener, talentvoller)
Sohn und der nächste Freund (Teufels-Müller) empfangen
ihn; ihm zur Linken ist Reinhard, Koch, Dante und
Masaccio, zur Rechten Carstens, Cornelius und Thorwaldsen.
Eine der geistvollsten Compositionen, welche wieder seine
Vorliebe für die Plastik und seine Kenntniss derselben
darlegt.
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n Neben
in dieser Richtung, konnte er bricHich
dieser Arbeit habe ich zehn Zeichnungen