Volltext: Friedrich Preller

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den künstlerischen Charakter nicht verschweigen oder ver- 
wischen. Wo so viel Licht ist, haben auch die Schatten 
ihre eigenthtimliche Bedeutung.  
Im Frühjahr 1872 entwarf er in Karlsbad, wohin er 
alljährlich zur Kur reiste, einen Figuren-Pries, für die Loggia 
seines Hauses. Als Gegenstand wählte er, in allegorischer 
Darstellung, die Entwickelung des Künstlers (Jugend, Kampf, 
Ruhm, Apotheose) und beabsichtigte mit dem Werke seinem 
liebsten Kunstgenossen und Freunde ein Denkmal zu setzen, 
indem er der Hauptfigur die Züge und Gestalt Genellis 
gab. Hier ist auf alles Landschaftliche verzichtet und wie 
in den Sockelbildern seiner Odyssee, nur das Figürliche 
zum Austrag gebracht. Anfangs war das Werk nur zur 
Verschönerung seines Hauses, ohne weiteren Bezug auf 
VeröHentlichung gedacht. Allein es fand grossen Beifall, 
und im Jahr darauf kam ihm ein Antrag aus Hamburg, 
das Werk in einer dortigen Villa noch einmal ausführen 
zu lassen. Darauf hin entwiarf er eine neue Zeichnung, 
Welche nun noch mehr als nGenelli-Friesu charakterisirt 
wurde. Er ftigte für diesen Zweck Anfang und Ende hinzu, 
Wodurch der Pries num mehr als noch einmal so izmgu 
wurde. Im ersten verlässt Genelli die Heinmth und kommt 
nach Rom. Das Ende ist, wie Genelli es sich selbst gern 
dachte. Sein Onkel, sein (früh verstorbener, talentvoller) 
Sohn und der nächste Freund (Teufels-Müller) empfangen 
ihn; ihm zur Linken ist Reinhard, Koch, Dante und 
Masaccio, zur Rechten Carstens, Cornelius und Thorwaldsen. 
Eine der geistvollsten Compositionen, welche wieder seine 
Vorliebe für die Plastik und seine Kenntniss derselben 
darlegt. 
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Einmal 
n Neben 
in dieser Richtung, konnte er bricHich 
dieser Arbeit habe ich zehn Zeichnungen
	        
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