Volltext: Friedrich Preller

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das Alles gab die 
Und fehlte es dem 
lebendigsten 
Feste in den 
und anmuthigsten Bilder. 
inneren Räumen nicht an 
Grossartigkeit, so machte das Familienhaftc des Ganzen 
wieder den erfrculichstcn Eindruck. Denn man hatte nicht 
die Fürsten dazu eingeladen, sondern die Angehörigen und 
Kinder des Landes in allen seinen Vertretern, daher denn 
die Schulen eine grosse Rolle spielten. Einen Hauptantheil 
an diesen festlichen Tagen hatte aber die Kunst. Franz Lißt 
führte im Siingersaal seine Camtate von der heiligen Elisa- 
beth atuf, und neben ihm gehörte Meister Schwind, der die 
Säle und Galerien der Burg mit seinen Gemälden geschmückt 
harte, zu den Gefeierten. Auch Preller und Genelli waren 
als Gäste des Grossherzogs auf der Warthurg erschienen 
und standen mit Schwind zusammen in künstlerischer liin- 
tracht 
und 
verwandtem 
Streben. 
Preller brachte neue und frohe Anregung mit nach 
Hause. In der YVartburg war lmch Jahren reger Arbeit 
ein schönes und würdiges Werk zu Stande gckonnnen und 
auch in Weimar stand in dem Museum ein Haus der Kunst 
in Aussicht, dessen Vollendung nicht mehr lange auf sich 
warten lassen sollte. Allein während dieser anregenden 
und zugleich anstrengenden Ybrhereitungen hatte Prcller 
noch einen Verlust zu beklagen. Im November 1868 starb 
Genelli. Die letzten zehn Jahre seines Lebens, vonw sech- 
zigsten bis zum siebzigsten, war Genelli mit ihm zusamnzen 
gegangen und eine Reihe der schönsten Meisterwerke gab 
der Welt Kunde von seiner künstlerischen Grösse. Das 
letzte Decenniutti seines Lebens erst hatte ihm die Möglich- 
keit und die Mittel gegeben, sich frei ztrentfalten und 
ihn für lange Entbehrungen einigermassen entschädigt. 
Trotzdem konnte Preller nur mit XK"eh1nuth, ja mit Er-
	        
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