298 KAMPF
UND
VERLUST
CARTONS
ZUR
DRITTEN
ODYSSEE.
nung des [thcbaischen Sehers, die Insel
wenn er dennoch lande, die Heerden
anzutasten. Noch auf dem SchiiTe lässt
zu Hiehen, oder,
des Helios nicht
er sich von den
Gefährten durch einen Schwur geloben, sich an dem einer
Gottheit geweihten Gute nicht zu vergreifen. Dann lan-
den sie, um von der Fahrt auszuruhen. Manchen Tag
reicht der im Schiffe mitgeführte Vorrath aus, und als er
verzehrt ist, hilft jagen und Fischen weiter, die Nothdurft,
wenn auch nur spärlich, zu befriedigen. Als aber Odysseus
einmal allein auf einen jagdztig inis Land hinein gegangen,
und, von Müdigkeit und Schlummer gebändigt, länger
ausbleibt, werden die Genossen durch Lüsternheit und
Leichtfertigkeit verlockt, dem Gelübde entgegen zu han-
deln. Wenn sie jetzt in der Noth an das Eigenthum des
Gottes Hand legen, so hoffen sie ihn daheim durch die
Gründung eines Tempelheiligthtims zu versöhnen. Und
als Odysseus zu seiner Schaar zurückkehrt, erblickt er mit
Schrecken den Vorgang, das Schlachten der Rinder und
bereits das Zurüsten der Mahlzeit:
nDa erschrack ich, und riefwehlalagend den ewigen Göttern:
Vater Zeus und ihr andern, LIIISICYlJllChC, selige Götter!
Ach, ihr habt mir zum Fluche den grausamen Schlummer
gesendet,
Dass die Gefährten indess den entsetzlichen Frevel ver-
übten
Als ich jetzo das SchiFf und des Meeres Ufer erreichte,
Schalt ich die Missethiiter, vom ersten zum letzten; doch
nirgends
Fand ich Rettung für uns, die Rinder lagen schon tot da.
Bald erschienen darauf die schrecklichen Zeichen der Göttem.
Als ich jerzo das Schiff
Schult ich die Missethiiter,