Volltext: Friedrich Preller

UND 
KAMPF 
ERLUST. 
ZUR 
D113 CARTONS 
DRITTEN ODYSSEE. 
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andre Erwägungen entgegen stellen, in welchen 
parteiliche Einwirkungen zu entdecken glaubte. 
Schon in Italien hatte er erfahren, dass die 
Preller 
Kunst- 
schule dennoch ins Werk gesetzt werden sollte, wie sie 
denn während seiner Abwesenheit ihre Organisation wirk- 
lich erhielt. Da man seine Ansicht über die Angelegenheit 
kannte, war bei den Berufungen keine neue Anfrage an ihn 
ergangen, auch sonst der Stand der Dinge ihm gegenüber 
nicht mehr berührt worden. Bei seiner Rückkehr fand nun 
Preller einen neuen Kreis von Künstlern in Weimar vor, 
gegen deren Persönlichkeiten er vielleicht nichts gehabt 
hatte, wenn er nicht bei der Mehrzahl auf eine schroffe 
Ablehnung gestossen wäre. Seine Ansicht über die Kunst- 
schule war nicht geheim geblieben; sein Urtheil über die 
hier vertretene Richtung hatte nicht verschwiegen bleiben 
sollen; Aussprüche, die er über die Leistungen der Ein- 
zelnen, nur unter vier Augen gethan, waren bekannt ge- 
worden und hatten den ganzen Kreis gegen ihn aufgeregt. 
Dem Heimkehrenden wurden nun von Zxvischenträgern, 
deren es leider überall gibt, Urtheile über ihn selbst hinter- 
bracht, Pläne mitgetheilt, die von einem geschlossnen Zu- 
samrnenhalten (das sich bis auf die Schüler erstrecken sollte) 
gegen ihn sprachen; Kleinkram aller Art berichtet, der 
doch aber dahin zielte, seine künftige Wirksamkeit und 
die Ausführung seiner Lebensaufgabe zu Lintergrabeti. Es 
Wäre ganz zwecklos, zu untersuchen, wie xveit die Vor- 
eingenommenheit gegen ihn gegangen, und ob er wirklich 
Grund gehabt, geheime Absichten anzunehmen; genug, die 
Gegensätzlichkeit und die Ablehnung der tieuen Schule 
gegen Preller Waren einmal da, und es fehlte nicht an Ver- 
anlassung, sie zu verschärfen. An einem kleinen Orte
	        
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