Volltext: Friedrich Preller

ÄLIENISCHE 
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NEAPEL, 
Somuam; 
CAPRI. 
269 
daher 
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Allen 
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wir 
arbeiten, singen sie ihre kleinen Lieder mit gutem Gehör 
und feiner Empiindting. Der Ältere, etwa zwölf Jahre alt, 
hat, wenn er spricht, ein entzückendes Organ und erinnert 
mich stets an Yogelgesang. Beide sind begabte scharf- 
sinnige Kinder, die uns jeden Tag mit neuen Liebenswürdig- 
keiten ÜbCTTHSChCD. Wie gern nähme ich einen solchen 
Burschen mit, aus ihnen wäre wohl etwas zu machen a. 
(12. Juni). nGCStCYH ging ich mit der Mutter und 
Friedrich nach der kleinen Marine, ein NVeg, den Frauen 
selten aufsuchen, da er sowohl abwärts als aufwärts sehr 
beschwerlich wegen der Steine und grossen Steilheit ist. 
Einmal dort, wird man aber reichlich belohnt, da dieser 
Theil zu dem Schönsten zu zählen ist, was man auf der 
Insel sehen kann. XVir hatten noch mehr im Sinn, wir 
wollten zu Boot von der kleinen zur grossen Marine, also 
dieiHiilfte der lnsel tnnfahren. Obgleich das Wasser nicht 
ruhig xmr, hatte die Mutter doch den Muth, die Fahrt 
mitzumachen, und so bestiegen wir ein Fahrzeug mit drei 
rüstigen nrariiiari und stiessen wohlgemuth ab. XVas wrir 
hier gesehen, würde denen immer unverständlich bleiben, 
die die Reise nicht mitgemacht, wenn ich auch noch so 
gut mit der Feder umzugehen wüsste. Obgleich Capri 
fast nur aus öden Felsen besteht, ist doch der Wechsel 
von Formen und deren Zusammenstellung so mannigfaltig, 
dass der Gedanke von Einförmigkeit nicht attfkommt. 
Zuerst imssirten wir die Faraglioni, durchfuhren das gigan- 
tische Thor des einen Kegels, und verliessen damit die 
Fronte der kleinen Mztrine, an der die Grotte di Castello 
ebenso gewaltig, als schön und malerisch ist. Das Wasser 
war von einer Schönheit der Farbe, die jede X7orstellung
	        
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