Volltext: Friedrich Preller

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ZUR 
CARIONS 
DIE 
ZWEITEIQ 
ODYSSE! 
trösten, 
1 
C121 
dies auch 
bei 
andern 
der 
Ersten 
u n d 
Grösstcn 
zugetrorfen. 
Endlich, gegen den Herbst des Jahres 1839 rüstete 
sich Preller, das Land seiner Sehnsucht nach dreissig Jahren 
zum zweiten Mal zu besuchen, jetzt als reifer Mann, als 
anerkannter Künstler ersten Ralnges, in der beglückenden 
Genugthtlting, die höchste Aufgabe, die er sich gestellt, 
in weitcster Ausdehnung ausführen zu dürfen. Aber allein 
wollte er diesmal nicht reisen. Frau Marie sollte die Herr- 
lichkciten des Landes auch kennen lernen, aus welchem 
er ihr in der Jugend seine heimlichen Briiutigainsbriefe ge- 
schrieben hatte. Für seinen Sohn Friedrich gab es ja auch 
keine bessere Studienreise, als unter der Leitung des Vaters. 
Der zweite Sohn sollte sich unterwegs anschliessen, und 
einer von Prellers Schülern, Ernst Hemken, gleichfalls mit- 
reisen. Wie aber hatte Olinda zurückbleiben mögen? Sie, 
die Prellers Streben immer mit Theilnahme gefolgt war, 
die sich von der Familie fzlst untrennbar fühlte; sie, deren 
Sehnsucht auch nach Italien stand, nur dass sie nzu wenig 
Energie besass, um mit ihrer Person etwas anzugreifen 
oder durchzusetzene: Olinda musste mitgenommen wer- 
den, es ging gar nicht anders. Nun fehlte nur noch Frau 
Storch, die von dem ganzen Kreise zur Mitreise dringend 
begehrt wurde, und Preller machte ihr ernstlich klar, unter 
welchen Vortheilen sie Italien unter so günstigen Um- 
ständen kennen lernen wurde. Die Freundin aber musste 
sich die Reise versagen, da häusliche Angelegenheiten ihre 
Gegenwart dringender beanspruchten, sehr zum Leidwesen 
der Weimarischen Romfahrer. S0 machte sich Preller im 
auf den Wkg, mit einem 
zwei jungen Männern. Es 
September 1859 
zwei Frauen und 
Gefolge von 
waren glück-
	        
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