Volltext: Friedrich Preller

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ZUR 
CARTONS 
ZW 
ZITEN 
ODYSSEI 
Bewunderung wieder betrachtete, so wendete man sich zu 
dem weniger Bekannten oder Neuen, das sich hier in die 
Reihen gewagt, mit um so gespannteren Blicken. Zwei 
Bildcrqrklen aber waren es, um die sich bald Alles drängte, 
um sich in ihrem Preise zu vereinigen: Schwinds nMär- 
chen von den sieben Rabena, und die Odyssee-Canons 
eines hier noch so gut wie unbekannten Malers. Sclnviiid 
zählte längst zu den Bevorzugten, aber in dieser Bilder- 
geschichte hatte er doch eine seiner köstlichsten Gaben 
dargebracht. Dagegen waren die unscheinbaren Odyssee- 
Cartons von der vHiiiige-Commissionu nur so flüchtig be- 
trachtet worden, dass man ihnen einen ganz ungünstigen 
Platz gegeben hatte. jetzt mussten sie in ein besseres 
Licht und dem BCSClIZILICY zugänglicher gemacht werden. 
Das Aufsehen, welches sie erregten, war ausserordentlich; 
man begriff nicht, wie der Künstler, der hier ein Höchstes 
geschaffen, so lange habe verborgen bleiben können, und 
er selbst, der die Ausstellungen immer gehasst hatte und 
nicht zu bewegen gewesen war, ein Gemälde einer solchen 
e-inzureihen, erlebte jetzt, dass die gewiihlteste und kom- 
petenteste Genossenschaft, die zum Theil Aussteller und 
Beurtheilei" zugleich war, ihm den Preis zuerkannte. Wenn 
es Preller um Genugthuung zu thun war, so wurde sie 
ihm reichlich zu T heil. Die öEentliche Stimme vereinigte 
sich mit der der Genossen in höchster Anerkennung, es 
fehlte nicht an Ehrenbezeigtingen und Zeichen fürstlicher 
Gunst, und damit doch auch sein höchster Wunsch in Er-- 
füllung ginge, der ihn an das Ziel seines künstlerischen 
Strebens führte, beauftragte der Grossherzog von Sachsen, 
der selbst nach München gekommen war, den Künstler 
mit der IDOHUIIICIIILÜEH Ausführung der Odysseebilder, wo-
	        
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