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einer grossen Ausstellung in Reihe und Glied mit den
XVerken anderer Künstler entgegen gingen, und so durfte
Preller wohl auf ihre Wirkung gespannt sein. Ueberdies
handelte es sich nicht um eine der alljährlich beschichten
akademischen Ausstellungen, sondern um den von den
Künstlerversannnlungen ins Leben gerufenen Plan, eine
Geschichte der neueren Kunst in den letzten hundert
jnhren, durch eine möglichst vollständige Reihe von NVer-
ken zu veranschaulichen. Da nun diese historische Aus-
stellung für Prellers künstlerisches Schalleia, jaf für sein
ganzes Leben, von so hoher Bedeutung werden sollte, ist
etwas eingehender bei ihr zu verweilen.
Schon auf mehreren deutschen Künstlertagen war der
Plan einer durch die Künstler selbst zu veranstaltenden
Ausstellung besprochen und der historische Grundgedanke
darin durchgefochten worden. Die Frage, an welchem Orte
dieselbe statttiinden sollte, war bedingt durch die andere,
ob sich ein genügendes und zweckmiissiges Gebäude in
der Stadt vorfiinde. Manche Verhandlungen zerschlugen
sich an der Localfrztge. Nicht minder schwierig gestaltete
sich die Geldfrage. Man wollte es mit einer kleinen Kopf-
steuer versuchen. In der Versammlung zu Stuttgart 1854
wurde die Ausstellung beschlossen, die deutschen Kfinstler
schossen zusammen, jeder zahlte. 30 Kreuzer, und als
humoristisches Resultat kam die Stimme von etwit 300
Gulden zusammen, womit das Unternehmen bestritten
werden sollte. Sah man auch noch nicht voraus, dass die
Kosten sich hinterher auf mehr als 25,000 Gulden belaufen
WüfLlt-Il], so erhellte doch, dass das erste zusammenge-
kommene sehr deutsche Künstlersümmclien nicht weit
reichen
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