Volltext: Friedrich Preller

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einer grossen Ausstellung in Reihe und Glied mit den 
XVerken anderer Künstler entgegen gingen, und so durfte 
Preller wohl auf ihre Wirkung gespannt sein. Ueberdies 
handelte es sich nicht um eine der alljährlich beschichten 
akademischen Ausstellungen, sondern um den von den 
Künstlerversannnlungen ins Leben gerufenen Plan, eine 
Geschichte der neueren Kunst in den letzten hundert 
jnhren, durch eine möglichst vollständige Reihe von NVer- 
ken zu veranschaulichen. Da nun diese historische Aus- 
stellung für Prellers künstlerisches Schalleia, jaf für sein 
ganzes Leben, von so hoher Bedeutung werden sollte, ist 
etwas eingehender bei ihr zu verweilen. 
Schon auf mehreren deutschen Künstlertagen war der 
Plan einer durch die Künstler selbst zu veranstaltenden 
Ausstellung besprochen und der historische Grundgedanke 
darin durchgefochten worden. Die Frage, an welchem Orte 
dieselbe statttiinden sollte, war bedingt durch die andere, 
ob sich ein genügendes und zweckmiissiges Gebäude in 
der Stadt vorfiinde. Manche Verhandlungen zerschlugen 
sich an der Localfrztge. Nicht minder schwierig gestaltete 
sich die Geldfrage. Man wollte es mit einer kleinen Kopf- 
steuer versuchen. In der Versammlung zu Stuttgart 1854 
wurde die Ausstellung beschlossen, die deutschen Kfinstler 
schossen zusammen, jeder zahlte. 30 Kreuzer, und als 
humoristisches Resultat kam die Stimme von etwit 300 
Gulden zusammen, womit das Unternehmen bestritten 
werden sollte. Sah man auch noch nicht voraus, dass die 
Kosten sich hinterher auf mehr als 25,000 Gulden belaufen 
WüfLlt-Il], so erhellte doch, dass das erste zusammenge- 
kommene sehr deutsche Künstlersümmclien nicht weit 
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