Volltext: Friedrich Preller

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der 
Geselligkeit 
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Zuweilen that dies atuch sein berechtigter Künstlerstolz, 
vorwiegend Erscheinungen gegenüber, die er im künstle- 
rischen Sinne ablehnen musste. Denn es tauchten besuchs- 
weise, jahraus,jah1'ein, in Weimar Maler genug auf, welche 
nur das Modische, Hach Gefiillige oder Blendende in sich 
vertraten, lebhaft gepriesen, gefeiert und mit Auftragen geehrt, 
und, wenn sie die Person danach waren, die sensationellen 
Helden des Tages und der Gesellschaft wurden. Auch das 
ist nur etwas Gewöhnliches, aber Preller fühlte sich da- 
durch auch gegen seine Gönner eingenommen, deren Urtheil 
ihm immer weniger etwas gelten konnte. 
Diejenigen aber, auf die er persönlich etwas hielt und 
mit denen er gern in Verkehr stand, konnten ihm grade 
für seine Kunst wenig oder gar nichts Förderndes bringen. 
Zu den musikalischen Grössen war im Herbst 1857 auch 
Franz Dingelstedt als Leiter des Hoftheaters nach Weimar 
gekommen, gewiss für die Bühne sowie für die Gesellschaft 
kein geringer Gewinn. Es versteht sich von selbst, dass 
sich nun das ganze Kunstinteresse dem Theater und der 
Musik zuwendete, während "die Malerei, und insbesondere 
Prellers geräuschlose ideale Richtung, nicht das gleiche 
Verstiindniss fand. ja noch mehr, auch in der Zeit, da 
Preller sein schönstes Kunst- und Lebensziel erreicht hatte, 
und zugleich eine Menge von Meistern und jüngern der 
Malerei sich in Weimar sammelte, war die von ihnen ein- 
geschlagene Richtung eine ihm so fremde, ja tendenziös 
entgegengesetzte, dass er sich mitten unter den Vertretern 
seiner eigenen Kunst, erst recht zur Isolirung gezwungen 
sah. Er war immer bereit anzuerkennen, wo nicht die
	        
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