Volltext: Friedrich Preller

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163 
In so gcistreicher Weise wusste Preller nicht nur vor 
sich selbst seinen künstlerischen Vorsatz klarzustellen, son- 
dern auch in anschaulicher Schilderung schon eine YVirkung 
hervorzurufen. 
Von Woche zn NVoche werden ihm die alten Auf- 
träge zu Staiireleibildern, die zu erledigen sind, mehr und 
mehr zu DEYbäTXTXllClIkCiICDK, und er bekennt sich als nicht 
gewissenlos genug, die Sachen leicht zu nehmen. Die Ge- 
schichte der Penelope drängt innerlich an ihn heran und 
er hoiit, dass gerade dieser Theil seiner Arbeit das Siegel 
aufdrücken könnte. n Meine ruhigsten Stunden a, schreibt 
er 2x. OcL, vgehören doch meiner Lieblingsarbeit, ich meine 
die Morgenstunden der Sonntage. Ich lese und skizzire, 
und bin ich dann durch dusDicke hindurch, will ich diese 
Tage für die neuen Cartone nützen  
Eine leise HoPfnung, seine Arbeit einmal gross und 
monumental auszuführen, scheint damals schon an ihn heran- 
getreten zu sein. nVon hier aus, ich meine von Seite des 
Hofes, kann und würde Manches geschehen. Der Gross- 
herzog keimt die Sache genau, er hat Alles entstehen sehen, 
ja auch die Prinzess von Preussen hat sie mit Interesse ge- 
sehen und mich selbst zur Fortsetzung ermuntert. Die 
Kritik sind sie auch passirt und so sind die Herrschaften 
ja gegen etwas Ungewöhnliches hinlänglich gedeckt. Zuerst 
werde ich jedenfalls die Sachen vollenden und nichts dabei 
denken, als meinen liebsten Freunden Heude zu machen. 
Kann ich so glücklich sein, bin ich zufriedengestelltu. 
Da sich Preller das gatnze Werk als eine Zimmer- 
dekoration gedacht hatte, so wollten die Berliner Freunde 
ihm mit einem Plan dazu entgegenkommen und liessen 
durch einen Architekten eine Farbenskizze entwerfen. Ob- 
11'?
	        
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