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In so gcistreicher Weise wusste Preller nicht nur vor
sich selbst seinen künstlerischen Vorsatz klarzustellen, son-
dern auch in anschaulicher Schilderung schon eine YVirkung
hervorzurufen.
Von Woche zn NVoche werden ihm die alten Auf-
träge zu Staiireleibildern, die zu erledigen sind, mehr und
mehr zu DEYbäTXTXllClIkCiICDK, und er bekennt sich als nicht
gewissenlos genug, die Sachen leicht zu nehmen. Die Ge-
schichte der Penelope drängt innerlich an ihn heran und
er hoiit, dass gerade dieser Theil seiner Arbeit das Siegel
aufdrücken könnte. n Meine ruhigsten Stunden a, schreibt
er 2x. OcL, vgehören doch meiner Lieblingsarbeit, ich meine
die Morgenstunden der Sonntage. Ich lese und skizzire,
und bin ich dann durch dusDicke hindurch, will ich diese
Tage für die neuen Cartone nützen
Eine leise HoPfnung, seine Arbeit einmal gross und
monumental auszuführen, scheint damals schon an ihn heran-
getreten zu sein. nVon hier aus, ich meine von Seite des
Hofes, kann und würde Manches geschehen. Der Gross-
herzog keimt die Sache genau, er hat Alles entstehen sehen,
ja auch die Prinzess von Preussen hat sie mit Interesse ge-
sehen und mich selbst zur Fortsetzung ermuntert. Die
Kritik sind sie auch passirt und so sind die Herrschaften
ja gegen etwas Ungewöhnliches hinlänglich gedeckt. Zuerst
werde ich jedenfalls die Sachen vollenden und nichts dabei
denken, als meinen liebsten Freunden Heude zu machen.
Kann ich so glücklich sein, bin ich zufriedengestelltu.
Da sich Preller das gatnze Werk als eine Zimmer-
dekoration gedacht hatte, so wollten die Berliner Freunde
ihm mit einem Plan dazu entgegenkommen und liessen
durch einen Architekten eine Farbenskizze entwerfen. Ob-
11'?