Volltext: Friedrich Preller

DIE 
ZUR 
CARTOXS 
zrrßx, ODYSSI 
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zur idealen Kunst wie ein hohes Glück, auch Frau Anna 
Storch, der Gattin Prellers in jedem Sinne befreundet, nahin 
die Nachricht in freudiger Erwartung und Spannung auf. 
Drei Frauen, Frau Marie, Olinda und Frau Anna Storch, 
waren die ersten stillen Verbündeten, welche sich an dem 
für die Welt noch verborgenen Meisterwerke des Künstlers 
Schon erbauten, und das Heranreifen desselben verfolgten. 
Der entfernten Freundin in Berlin sollte über Alles freudig 
Rechenschaft gegeben werden, und so sind die Briefe an 
Frau Storch die hauptsiichlichste und eigentlich die einzige 
Quelle, welche die Richtung gibt, das Entstehen und 
Wachsen des YVerkes zu beobachten und zugleich in die 
innere Werkstatt des Künstlers einzubliclaen. 
Da ist es von hohem Interesse zu verfolgen, wie das 
Ganze nach und nach Gestalt gewinnt, anfangs nur die 
sieben Gemälde ini Fliirtelschen Hause DLIIDkOIDPODll'I(( 
werden, der Plan hin und her gewendet wird, Ertintitingen 
hinzugethaii und wieder verworfen werden, der Umkreis 
des Stoffes sich erweitert, die Anzahl wächst, und der 
Cyklus endlich eine ganz andere Gestalt gewinnt, als ihm 
tirsivrünglich gegeben werden sollte. 
von Düsternlvrool; nach Wleiniar zurückgekehrt, gab 
sich Preller der neuen Arbeit sogleich hin, und zwar mit 
einer Freude des Schaffens, wie sie nur denjenigen er- 
wiirnit, der für sein innerstes XVollen und Können den 
endgültigen Ausdruck gefunden hat, Schon am 9. Jan. 1837 
kann er der Freundin nach Dresden (wo dieselbe zum Be- 
such bei ihrer Mutter und Schwester, die sich daselbst 
niedergelassen, weilte) niittheilen: nNur so viel, dass ich 
letzt die Leipziger Bilder in Cartons zeichne. Ich bin am 
letzten, der Nausikzitt. Vier davon sind durchaus anders
	        
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